Frau (†70) liegt in Italien zwei Jahre lang tot in ihrer Küche
Im italienischen Como nahe der Schweizer Grenze lag eine Frau unentdeckt zwei Jahre lang tot in ihrer Küche. Dank eines Schweizers wurde sie nun gefunden.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Jahre lang lag eine Seniorin tot in ihrem Haus in Como in der Lombardei.
- Da sie offenbar keine Verwandten hatte, meldete niemand die Frau als vermisst.
- Der neue Hausbesitzer, ein Schweizer, informierte die Polizei, als er sie nicht erreichte.
Drama im italienischen Como: Eine 70-jährige Frau wurde nach zwei Jahren tot in ihrer Küche entdeckt – niemand hatte sie als vermisst gemeldet, da sie keine Verwandten hatte. Gefunden wurde sie erst, als der neue Besitzer ihres Hauses im Vorort Prestino erfolglos versuchte, Kontakt mit ihr aufzunehmen.
Marinella Baretta hatte ihr Haus vor ihrem Tod an einen Schweizer verkauft und mit ihm ausgemacht, dass sie bis an ihr Lebensende dort wohnhaft bleiben darf. Gefunden wurde sie schliesslich dank ihm, allerdings Jahre zu spät.
Frau sass tot auf Küchenstuhl
Nach einem schweren Sturm hatten die Bäume auf dem Grundstück Schäden verursacht. Da die Nachbarn die Frau bereits seit 2019 nicht mehr gesehen hatten, gingen sie davon aus, dass sie weggezogen war und kontaktierten den neuen Besitzer.

Dieser hatte von der Frau schon lange nichts mehr gehört und beschloss schliesslich, sich bei den Sicherheitskräften zu melden. Als Polizei und Feuerwehr schliesslich das Haus betraten, fanden sie die mumifizierte Leiche von Baretta auf einem Stuhl in der Küche vor, so die italienische Zeitung «Corriere della Sera».
Die Polizei geht davon aus, dass die Frau nach einer Krankheit gestorben ist und zuletzt zu schwach war, um Hilfe zu rufen. Das Haus war geschlossen, es deutete nichts auf einen Einbruch hin.
In den kommenden Tagen soll die Leiche nun untersucht werden. Zudem wird geprüft, ob Baretta tatsächlich keine Verwandten hatte.