Moschee

Französische Schülerin Mila besucht nach Morddrohungen Moschee

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Frankreich,

Weil die französische Gymnasiastin Mila im Internet drastische Kritik am Islam übte, wurden ihr Mord und Vergewaltigung angedroht - nun ist die 18-Jährige einer Einladung der Pariser Moschee gefolgt.

Mila vor der Pariser Moschee
Mila vor der Pariser Moschee - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Prozess um Gymnasiastin Mila endete mit Urteilen gegen Täter.

Mila sprach bei dem Rundgang mit Rektor Chems-Eddine Hafiz am Donnerstagabend von einem «versöhnlichen» Symbol. Elf Täter, die sie bedroht hatten, waren am Mittwoch zu Bewährungsstrafen wegen Online-Mobbings und je 1500 Euro Schmerzensgeld verurteilt worden.

Der Rektor der Moschee nahm sich zwei Stunden Zeit, um der weiter unter Polizeischutz stehenden jungen Frau die Moschee, das Minarett und den auch bei Touristen beliebten Garten zu zeigen. Mila bekannte bei dem Besuch, sie habe weiter «gemischte Gefühle» über den Islam. Es gebe «Dinge, die falsch interpretiert werden, aber auch welche, die wirklich schlecht sind».

Im Januar 2020 hatte die damals 16-jährige Schülerin ein mit Kraftausdrücken gespicktes Video über den Islam und Allah im Internetdienst Instagram veröffentlicht, nachdem sie ein Mann beschimpft hatte, den sie für einen Muslim hielt. Daraufhin wurden der offen lesbisch lebenden Mila im Internet Mord und Vergewaltigung angedroht. Sie konnte wochenlang nicht zur Schule gehen und musste unter Polizeischutz gestellt werden.

Moschee-Rektor Hafiz zeigte seinerseits Verständnis für Mila: Sie habe ihre «harten Worte in einem ganz besonderen Kontext» gesprochen, betonte er. «Dass sie nun hier ist, ist ein Zeichen der Hoffnung.»

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