Französische Militärfahrzeuge durchqueren die Schweiz für Unterstützungseinsatz in Bosnien-Herzegowina.
Althea-Soldaten in Bosnien
Althea-Soldaten in Bosnien-Herzegowina. (Archivbild) - AFP/Archiv

Ein Zug mit französischen Militärfahrzeugen hat die Schweiz durchquert. Die rund 70 Fahrzeuge sind für die «Strategic Reserve Force» bestimmt, die seit April die militärische EU-Mission in Bosnien-Herzegowina unterstützt. Da die Schweiz an der Mission beteiligt ist, war der Transport nicht bewilligungspflichtig.

Frankreich ist im ersten Halbjahr 2024 für die personelle und materielle Ausrüstung der «Strategic Reserve Force» (SRF) zuständig. Diese besteht aus einem motorisierten Infanteriebataillon. Sie kann bei Bedarf zur Unterstützung der EU-Mission (Eufor Althea) eingesetzt werden, wie das Staatssekretariat für Sicherheitspolitik (Sepos) am Montag mitteilte.

Die Rolle des Bundesrats

Wegen der aktuellen Sicherheitslage in Bosnien-Herzegowina forderte Eufor Althea ab April Unterstützung durch die SRF an. Unter den 70 durch die Schweiz transportierten Militärfahrzeugen waren auch etwa 20 leichte Panzerfahrzeuge. Der Bundesrat wurde am 27. März über die Durchfuhr informiert. Mit dem Transport beauftragte die französische Armee ein spezialisiertes Unternehmen.

Für den Rücktransport wird erneut ein entsprechender Zug durch die Schweiz fahren. Französische Armeeangehörige reisen nicht durch die Schweiz. Die Mission Eufor Althea leistet wie die internationale Schutztruppe im Kosovo (KFOR) einen Beitrag zur Stabilität im Westbalkan. Die Schweiz beteiligt sich seit 2004 mit 20 bewaffneten Armeeangehörigen an der unter UN-Mandat stehenden militärischen Friedenssicherung in Bosnien-Herzegowina.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Bosnien und HerzegowinaBundesratKosovoSchweizer ArmeeSRFEU