Französische Marine stoppt Schnellboot mit 2,4 Tonnen Kokain
Die französische Marine stoppte vor Madeira ein Schnellboot mit 2,4 Tonnen Kokain im Wert von über 128 Millionen Euro.

Die französische Marine hat vor der Küste der portugiesischen Atlantikinsel Madeira ein Schnellboot mit 2,4 Tonnen Kokain gestoppt. Das beschlagnahmte Rauschgift habe einen Verkaufswert von über 128 Millionen Euro, teilte die Staatsanwaltschaft in Brest mit.
Da das Boot auf Anweisung nicht anhalten wollte, sei Waffengewalt nötig gewesen. Von der Fregatte sei auf die Motoren des Schnellboots geschossen worden, um dieses zum Stoppen zu bringen, berichtete die Zeitung «Le Parisien». Die Besatzung sei festgenommen worden.
Internationaler Schlag gegen Drogenschmuggler
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, waren an dem Schlag gegen die Drogenschmuggler Fahndungsbehörden aus den USA und Grossbritannien beteiligt. Der Zugriff erfolgte dann in Zusammenarbeit mit den zivilen und militärischen Behörden Portugals und Spaniens. Neben der Fregatte kamen ein Hubschrauber der französischen Marine sowie ein Flugzeug des Zolls zum Einsatz.
Der grosse Drogenfund passt zu dem von Fahndern beobachteten Aufwärtstrend bei der Einfuhr grosser Mengen Kokain aus Südamerika über Spanien, Portugal und Frankreich nach Europa. In den Medien und auch bei Fahndern Südwesteuropas ist mittlerweile von einem «weissen Tsunami» die Rede.