Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran hat wegen der Corona-Ausbrüche im Südosten des Landes zusätzliche regionale Massnahmen gefordert.
Olivier Véran
Der französische Gesundheitsminister Olivier Veran. - afp
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Südosten Frankreichs häufen sich die Corona-Fälle.
  • Gesundheitsminister Oliver Véran schlug am Samstag einen Lockdown als Massnahme vor.
  • Die Küstenregion verzeichnet eine Inzidenz von 577 Fällen auf 100'000 Personen.

Olivier Véran brachte am Samstag in Nizza eine Verschärfung der nächtlichen Ausgangssperre sowie einen teilweisen oder kompletten Lockdown ins Spiel. Bis Sonntagabend sollen die Verantwortlichen demnach über weitere Schritte für das Département Alpes-Maritimes an der französischen Riviera entscheiden.

Zuvor hatte Frankreichs Gesundheitsminister gesagt, dass die Lage in dem Département besonders besorgniserregend sei. Mit einer Inzidenz von 577 Fällen auf 100'000 Menschen ist das Gebiet in Frankreich derzeit am stärksten betroffen. Insgesamt zählt das Land mit seinen rund 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern mehr als dreieinhalb Millionen Corona-Fälle. Es starben fast 84'000 Infizierte.

Paris Covid-19
Ein junger Mann mit Schutzmaske in der Nähe der Notre-Dame Kathedrale in Paris Ende Januar 2021. - Keystone

In ganz Frankreich gilt seit Wochen ein Ausgangssperre ab 18.00 Uhr. Auch zum Einkaufen oder Spaziergang dürfen Menschen das Haus dann nicht mehr verlassen. Ausnahmen gibt es etwa für den Weg zur Arbeit.

Schulen und Geschäfte sind landesweit weitgehend geöffnet. Restaurants, Cafés und Theater bleiben geschlossen. Seit Wochen gibt es Diskussionen um einen erneuten Lockdown, wie es ihn bereits im vergangenen Frühjahr und Herbst gegeben hatte. Von Regierungsseite wurde immer wieder betont, man wolle einen dritten Lockdown, wenn möglich verhindern.

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