Frankreichs Bischofskonferenz tagt zu Kindesmissbrauch
Im Wallfahrtsort Lourdes versammelten sich 15 Vertreter der katholischen Kirche, mehr als hundert weitere nahmen per Video an der Bischofskonferenz teil.

Das Wichtigste in Kürze
- An der Bischofskonfernz stehen die Themen Umweltschutz und Kindesmissbrauch im Fokus.
- Kirchenvertreter denken auch über mögliche Entschädigungen der Opfer nach.
Die französische Bischofskonferenz hat Beratungen zu den Themen Umweltschutz und Kindesmissbrauch aufgenommen. Kirchenvertreter beraten auch über mögliche Entschädigung für Opfer.
In dem südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes versammelten sich dazu am Dienstag rund 15 Vertreter der katholischen Kirche. Mehr als hundert weitere Geistliche sind wegen der Corona-Pandemie per Videokonferenz dazugeschaltet.
Bischofskonferenz: Resolution zu Kindesmissbrauch
Zunächst sollte bei der Frühjahrstagung der Umweltschutz im Vordergrund stehen. Zum Kindesmissbrauch will die Bischofskonferenz am Freitag eine Resolution verabschieden, wie ein Sprecher sagte. Dabei soll es unter anderem um eine bessere Prävention sexueller Übergriffe in der Kirche gehen. Auch eine mögliche Entschädigung für Opfer soll thematisiert werden.
Derzeit untersucht eine unabhängige Kommission Fälle sexueller Gewalt gegen Kinder in der katholischen Kirche Frankreichs seit dem Jahr 1950. Sie geht von mindestens 10'000 Opfern aus. Bis zum Herbst will das Gremium seinen Bericht vorstellen.