Mehrere Hundert Polizisten, Rettungskräfte und Statisten übten im einem französischen Stadion einen Terroranschlag.
Das Stadion von Olympique Lyon ist leer.
Das Stadion von Olympique Lyon ist leer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das G6-Treffen findet derzeit in Frankreich statt.
  • Am Rande des Gipfels stürmten Spezialkräfte der Polizei bei einer Übung ein Stadion.

Frankreich hat bei einem Treffen von Innenministern grosser EU-Staaten die Reaktion auf einen Terroranschlag in einem Fussballstadion geprobt. Mehrere Hundert Polizisten, Rettungskräfte und Statisten waren heute Dienstag an der Übung im Stadion des Erstligaclubs Olympique Lyon beteiligt. Terroristen-Darsteller simulierten einen Anschlag mit Sprengstoff und Schnellfeuergewehren. Spezialkräfte der Polizei stürmten daraufhin das Stadion und setzten dabei auch gepanzerte Fahrzeuge und eine Drohne ein.

Die Übung fand am Rande des sogenannten G6-Treffens mit Vertretern von Deutschland und fünf weiteren EU-Staaten, der EU-Kommission, der USA sowie Tunesiens statt. Die Minister sprachen unter anderem über den Anti-Terror-Kampf.

Konfrontation mit EU-Ländern

Am Vorabend hatte Gastgeber Frankreich für eine Annäherung in der Migrationspolitik geworben - bei einem Arbeitsessen sass auch Italiens Innenminister Matteo Salvini mit am Tisch, der bei dem Thema einen harten Kurs fährt und immer wieder auf Konfrontation mit anderen EU-Ländern geht. «Die Frage der Einwanderung wird keine nationale Antwort finden», schrieb der französische Premierminister Édouard Philippe auf Twitter.

Auch Minister aus Polen, Grossbritannien und Spanien waren dabei, Deutschlands Innenministerium wurde vom Parlamentarischen Staatssekretär Stephan Mayer vertreten. Am Dienstag kamen auch US-Justizminister Jeff Sessions und eine Vertreterin des US-Heimatschutzministeriums.

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