Die EU billigt ein milliardenschweres Hilfspaket für Frankreich. Damit will das Land Häuser und das Eisenbahnnetz modernisieren.
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Frankreichs Präsident Emanuel Macron, der Konkurrent von Jean-Luc Mélenchon. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich bekommt Corona-Hilfen von fast 40 Milliarden Euro.
  • Damit will das Land Häuser und das Eisenbahnnetz modernisieren.

Frankreich hat grünes Licht aus Brüssel für seinen milliardenschweren Wiederaufbauplan erhalten. Ein Schwerpunkt des Plans zur Überwindung der coronabedingten Wirtschaftskrise sei der Klimaschutz, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch.

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen billigt ein milliardenschweres Hilfspaket für Frankreich. - dpa

Sie überbrachte Staatschef Emmanuel Macron das positive Votum persönlich. «Alles in allem wird der französische Plan Frankreich helfen, seine Eigenständigkeit und seine Führungsrolle zu behalten.»

Fast 40 Milliarden Euro

Die Brüsseler Behörde billigte für Frankreich eine EU-Finanzierung in Höhe von 39,4 Milliarden Euro. Insgesamt hat der Wiederaufbauplan der französischen Regierung einen Umfang von rund 100 Milliarden Euro.

Paris will nach EU-Angaben für knapp sechs Milliarden Euro Gebäude renovieren. Mit über vier Milliarden Euro soll das Eisenbahnnetz modernisiert werden.

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Ein Bündel Euro-Scheine. - Keystone

Wenn auch der Rat der EU-Staaten in den nächsten vier Wochen zustimmt, kann die Auszahlung an die Mitgliedstaaten beginnen. Sie hatten vor einem Jahr ein gemeinsames Aufbauprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro vereinbart.

Das Geld wird als Schulden aufgenommen und von den EU-Staaten bis 2058 gemeinsam getilgt. Es handelt sich nach Brüsseler Einschätzung um das grösste Investitionsprogramm seit dem US-Marshall-Plan nach dem Zweiten Weltkrieg.

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