Frankfurt: Buchmesse startet ohne Nobelpreisträger Krasznahorkai
Der frisch gekürte Literaturnobelpreisträger László Krasznahorkai kann aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Frankfurter Buchmesse erscheinen.

Der frisch gekürte Literaturnobelpreisträger László Krasznahorkai wird nicht beim Auftakt der Frankfurter Buchmesse in Deutschland dabei sein.
Leider könne der 71-Jährige aus gesundheitlichen Gründen nicht wie geplant an der Eröffnungspressekonferenz am Dienstag teilnehmen, teilten die Veranstalter mit. Stattdessen werde die Autorin Nora Haddada («Blaue Romanze») als literarische Rednerin auftreten.
In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass der ungarische Schriftsteller die prestigeträchtige Auszeichnung bekommt. Krasznahorkai befand sich zu dem Zeitpunkt privat in Frankfurt.
Krasznahorkai: Postmoderner Autor mit Kafka- und Beckett-Einflüssen
Krasznahorkais Werke werden häufig als postmodern und stark von Literaturgrössen wie Franz Kafka und Samuel Beckett beeinflusst beschrieben. Zu den bekanntesten Werken des Autors gehört neben «Satanstango» auch «Melancholie des Widerstands». Sein 2021 erschienener Roman «Herscht 07769» spielt in Deutschland.
Feierlich überreicht werden die Nobelpreise traditionell am 10. Dezember – das ist der Todestag des schwedischen Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel (1833–1896), auf dessen Testament die Auszeichnungen zurückgehen.