Flächenbrand sorgt für Explosionen in Munitionslager
Südlich von Moskau löste ein Feuer einen Flächenbrand in einem Munitionslager aus. Mehr als 650 Soldaten bekämpften die Flammen.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Region Rjasan ist in einem Munitionslager ein Grossbrand ausgebrochen.
- Laut Medienberichten explodiert in dem Munitionslager jede halbe Stunde eine Granate.
- 16 Menschen mussten in ein Spital gebracht werden, 20 Häuser wurden beschädigt.
Die russische Luftwaffe kämpft in der südlich von Moskau gelegenen Region Rjasan gegen einen Flächenbrand in einem Munitionslager. Mehr als 650 Soldaten, vier Flugzeuge und drei Helikopter seien im Kampf gegen die Flammen im Einsatz. Dies teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Laut Medienberichten explodiert in dem Munitionslager jede halbe Stunde eine Granate.
Nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums kämpften insgesamt 1500 Einsatzkräfte gegen das Feuer. Durch dieses wurden bereits mehr als ein Dutzend Menschen verletzt. «16 Menschen befinden sich im Krankenhaus, mehr als 20 Häuser wurden beschädigt.» Dies sagte Katastrophenschutzminister Jewgeni Sinitschew laut einer Erklärung des Kreml während einer Videokonferenz mit Präsident Wladimir Putin.
Waldbrand sorgt für Flächenbrand im Munitionslager
Alle 25 bis 30 Minuten komme es in dem Munitionslager zu einer Explosion. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Ria Novosti unter Berufung auf Sicherheitskreise. 1600 Granaten seien bereits explodiert. Insgesamt befinden sich in dem Lager 75'000 Tonnen Munition.
Am Mittwoch war ein Waldbrand in der Nähe des Munitionslagers gemeldet worden. Kurze Zeit später griffen die Flammen auf das Arsenal über. Wegen des gefährlichen Brands wurden mehr als 2300 Bewohner aus umliegenden Dörfern in Sicherheit gebracht. Laut Sinitschew wurden in Krankenhäusern und Schulen provisorische Schutzzentren eingerichtet.