Festnahme nach Diebstahl von Totenkopfäffchen aus französischem Zoo

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Frankreich,

Südfranzösische Polizei nimmt mutmasslichen Affendieb fest.

Totenkopfäffchen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. (Archivbild)
Totenkopfäffchen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. (Archivbild) - sda - Keystone/ENNIO LEANZA

In Südfrankreich hat die Polizei einen Mann festgenommen, der 14 Totenkopfäffchen aus einem Zoo gestohlen haben soll. Der 20-Jährige, dessen Auto in der Nähe des Tatorts gesehen worden war, wurde nach Justizangaben am Freitag in Marseille einem Haftrichter vorgeführt.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Anklage wegen Diebstahls und der Haltung geschützter Tiere. Bei einer Verurteilung drohen ihm sieben Jahre Haft.

In der Nacht zum 27. Januar waren Unbekannte in einen Zoo in La Londe-les-Maures östlich von Marseille eingebrochen und hatten 14 Totenkopfäffchen gestohlen.

Gefährdete Primaten auf dem Schwarzmarkt begehrt

Die in Mittel- und Südamerika heimischen Primaten werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. Auf dem Schwarzmarkt bringt ein Äffchen mehrere Tausend Euro ein.

Der Verdächtige wurde nach dem Einbruch in den Zoo in Marseille festgenommen, wie der Staatsanwalt Samuel Finielz sagte. In der Stadt seien auch drei der gestohlenen Affen beschlagnahmt worden. Ein Affe wurde nach Polizeiangaben im Keller des Wohnhauses des Verdächtigen gefunden, zwei weitere Affen vor einem anderen Haus.

Die Polizei fahndet nun nach möglichen Komplizen des Mannes und bittet um Mithilfe bei der Suche nach den elf noch vermissten Affen. Deren Lebenserwartung sei «ohne angemessene Pflege sehr begrenzt», warnte die Polizei.

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