Fast alle deutschen Badegewässer in vergangenem Jahr mit Bestnoten

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Deutschland,

Die Wasserqualität der deutschen Badegewässer hat auch im vergangenen Jahr in fast allen Fällen wieder Bestnoten erhalten.

Frau an einem See in Bayern
Frau an einem See in Bayern - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Baden in Corona-Zeiten auf Abstandsregeln achten.

98 Prozent der Badestellen an Binnengewässern und Küsten erfüllen die Qualitätsanforderungen der Europäischen Union, 93 Prozent erhielten das Prädikat «ausgezeichnet», wie nach Angaben des Umweltbundesamts (UBA) aus dem am Montag von der EU-Kommission veröffentlichten Bericht zur Badewasserqualität hervorgeht.

Die Europäische Umweltagentur (EUA) überprüfte europaweit Badegewässer - in Deutschland wurden knapp 13.500 Wasserproben aus 2291 Gewässern entnommen und untersucht. Nur acht deutsche Badegewässer wurden demnach im vergangenen Jahr als mangelhaft bewertet. 105 Gewässer blieben während der Badesaison 2019 ganz oder zumindest zeitweise geschlossen, davon 53 wegen Blaualgen. Diese verbreiten sich in heissen Sommern besonders stark.

Zu einer dauerhaften Schliessung führten demnach vor allem Sanierungsarbeiten oder das Fehlen eines Betreibers. Wegen schlechter hygienischer Wasserqualität wurden 27 Badegewässer zeitweise geschlossen. Hauptgründe dafür waren in den meisten Fällen Sturm und Starkregen, die Schmutzwasser in die Badegewässer spülten. Insgesamt bleibt die Badgewässerqualität in Deutschland seit 2001 konstant auf einem hohen Niveau.

In diesem Jahr müssen Badende allerdings Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie hinnehmen. Das Risiko einer Infektion mit dem Sars-Coronavirus-2 steigt den Experten zufolge bei geringem Abstand zwischen Menschen und wenn sich viele Menschen gleichzeitig an einem Ort aufhalten. Daher sollten auch für den Aufenthalt am und im Badegewässer die Abstandsregeln eingehalten werden.

Eine Übertragung des Coronavirus über das Wasser beim Baden gilt als äusserst unwahrscheinlich. Bisher gibt es der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge keine Hinweise darauf, dass dieses Virus über den Wasserweg übertragen wird. Grundsätzlich sollten aber Menschen, die an einem akuten Infekt der Atemwege oder an einer Durchfallerkrankung leiden, nicht baden gehen, um andere nicht zu gefährden. Dies gilt völlig unabhängig davon, um welche potenziellen Krankheitserreger es sich handelt.

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