EZB-Direktor will auch nach Krise Flexibilität bei Anleihenkäufen
EZB-Direktor Fabio Panetta hat sich dafür ausgesprochen, wesentliche Elemente der geldpolitischen Krisenpolitik auch nach Überwindung der Pandemie beizubehalten. «Wir sollten danach streben, die unkonventionelle Flexibilität zu bewahren, die uns während der Pandemie gute Dienste geleistet hat», sagte Panetta am Montag auf einer Konferenz der Zentralbanken des Mittelmeerraums laut Redetext.

Das Wichtigste in Kürze
- Er hat dabei insbesondere das auf 1,85 Billionen Euro angelegte Anleihen-Kaufprogramm PEPP im Blick.
Das Krisen-Programm ist so gestaltet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Kaufvolumina gezielt auf bestimmte Märkte konzentrieren und damit einzelnen Staaten besonders unter die Arme greifen kann.
Das PEPP-Programm habe die Vorteile flexibler geldpolitischer Schritte gezeigt, wenn unterschiedliche Finanzierungsbedingungen in einzelnen Ländern zum Hindernis werden für die Notenbank, sagte Panetta. Die PEPP-Käufe sollen noch bis mindestens Ende März 2022 laufen. Mehr als eine Milliarde Euro des Kaufrahmens wurde bereits genutzt.