Die Konjunkturflaute ist im deutschen Aussenhandel zuletzt noch nicht angekommen. Für den August verzeichnen die Statistiker ein Plus.
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Containerschiffe liegen in Wilhelmshaven. - Sina Schuldt/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutschen Exporte legen im August im Vergleich zum Juni um 1,6 Prozent zu.
  • Der Wert der gelieferten Waren ist mit 133,1 Mrd. Euro 18,1 Prozent höher als im Vorjahr.
  • Wichtig war im August vor allem der Export in die USA.

Trotz der Abschwächung des Welthandels sind die deutschen Exporte im August gestiegen.

Gegenüber dem Vormonat Juli legten die Ausfuhren um 1,6 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Geliefert wurden Waren im Wert von 133,1 Milliarden Euro, das war ein Anstieg gegenüber August 2021 von 18,1 Prozent. Die Importe nach Deutschland legten innerhalb eines Jahres um 33,3 Prozent auf 131,9 Milliarden Euro zu.

Angeschoben wurden die Exporte vor allem vom Geschäft mit den USA. Die Unternehmen führten 12,0 Prozent mehr Waren in die grösste Volkswirtschaft der Welt aus als im Vormonat Juli. Das Land ist der wichtigste Einzelmarkt für Waren «Made in Germany».

Von Januar bis einschliesslich August summierten sich die deutschen Ausfuhren auf 1024,9 Milliarden Euro. Das ist trotz der Verwerfungen in Folge des Krieges in der Ukraine ein Plus von 14,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Hohe Energiepreise, Probleme in den Lieferketten und ein insgesamt schwaches weltwirtschaftliches Umfeld belasten allerdings den Ausblick. Die Exporterwartungen der deutschen Wirtschaft sanken nach Angaben des Ifo-Instituts im September auf den niedrigsten Wert seit Mai 2020.

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