Gil Ofarim, jüdischer Musiker, steht in Leipzig vor Gericht.
Gil Ofarim steht im Saal des Landgerichts in Leipzig. Hier beginnt der Prozess gegen den Musiker wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung.
Gil Ofarim steht im Saal des Landgerichts in Leipzig. Hier beginnt der Prozess gegen den Musiker wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung. - Hendrik Schmidt/dpa

Unter dem grossen Interesse von Zuschauern und Medien hat am Dienstag in Deutschland der Prozess gegen den jüdischen Musiker Gil Ofarim begonnen. Der 41-Jährige sitzt unter anderem wegen falscher Verdächtigungen und Verleumdung auf der Anklagebank im Landgericht Leipzig (Sachsen). Sämtliche 85 Sitzplätze im Schwurgerichtssaal waren bereits eine Stunde vor Prozessbeginn besetzt, vor der Tür hatten noch zahlreiche Menschen warten müssen.

Ofarim hatte vor gut zwei Jahren schwere Antisemitismusvorwürfe gegen einen Mitarbeiter eines Leipziger Hotels erhoben. Die Staatsanwaltschaft glaubte ihm aber nicht und es kam nach umfangreichen Ermittlungen zur Anklage gegen den 41-Jährigen. Das Ermittlungsverfahren gegen den Hotelmitarbeiter wurde eingestellt.

Zehn Tage Spannung erwartet

Das Gericht hat bis zum 7. Dezember zehn Verhandlungstage angesetzt.

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