Explosionen in Russland nach ukrainischen Drohnenschlägen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Die Ukraine hat bei neuen Drohnenangriffen weitere Anlagen der Ölindustrie in Russland ins Visier genommen.

Ölraffinerie
In einer Ölraffinerie in Russland kam es laut Angaben nach Drohnenangriffen zu einer Explosion. (Symbolbild) - pexels

In der Stadt Sterlitamak in Baschkirien im südlichen Ural kam es bei einem Angriff auf ein petrochemisches Werk zu einer Explosion und drei Bränden. Gouverneur Radi Chabirow sprach von zwei Drohnenattacken gegen einen Industriekomplex in der Stadt, die mehr als 1500 Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Grenze entfernt ist.

Trümmerteile der abgeschossenen Flugobjekte seien auf den Komplex gestürzt. Es gebe keine Toten oder Verletzten, sagte Chabirow. Eine Wasseraufbereitungsanlage in dem Werk sei teils zerstört worden, teilte die Stadtverwaltung von Sterlitamak mit.

In der Stadt Kstowo im Gebiet Nischni Nowgorod an der Wolga kam es zu einem Brand in einer Industrieanlage im Bereich einer Ölraffinerie des Konzerns Lukoil und in einem petrochemischen Werk.

Russland verstärkt Schutz seiner Energiewirtschaft

Das Lukoil-Werk gehört zu den wichtigsten Benzin-Produktionsstätten in Russland. In sozialen Netzwerken berichteten Augenzeugen von Explosionen.

Die russische Führung hatte angesichts der zunehmenden Drohnenattacken zuletzt angekündigt, den Schutz von Ölraffinerien und anderen Objekten der Energiewirtschaft deutlich zu verstärken. Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass in der Nacht 85 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien.

Es machte aber erneut keine Angaben zu Treffern oder Schäden durch Kiews Angriffe. Die Ukraine greift in ihrem Abwehrkampf gegen die seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernde russische Invasion immer wieder Ziele im Nachbarland an.

Ukraine stört Russlands Militärnachschub

Mit dem Beschuss von Anlagen der Ölindustrie will sie den Nachschub für das russische Militär und seinen Angriffskrieg stören.

Die Explosionen in den strategisch wichtigen Produktionsstätten wirken sich zudem auf den Handel aus. So ist etwa der Export von Benzin und Diesel eingeschränkt, mit dem das Land wichtige Einnahmen auch für die Fortsetzung des Kriegs erzielt.

Die russische Führung räumt zwar Probleme ein, betont aber, die Lage sei trotzdem unter Kontrolle und stabil.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #9743 (nicht angemeldet)

Lebt der Halbschuh im Kreml immer noch?

User #6279 (nicht angemeldet)

Ich würde nochmals solche Container mit ein paar Drohnen drin nutzen, das war genial.

Weiterlesen

Sumy Ukraine
Ukraine-Krieg

MEHR IN NEWS

Ferdinand Piëch Enkel
Silenen UR
Zohran Mamdani
4 Interaktionen
Abstimmung
Weihnachten
Sicherheit zu teuer
wall street
3 Interaktionen
Ausblick

MEHR AUS RUSSLAND

Pokrowsk
4 Interaktionen
Kämpfe
Russland
6 Interaktionen
Explosion
Dmitri Peskow Kremlsprecher
31 Interaktionen
Trump-Putin-Treffen
Putin Flaggen Russland Venezuela
61 Interaktionen
Konflikt