Im März wurde die 33-jährige Sarah Everard von einem Polizisten vergewaltigt und ermordet. Dieser legt nun Berufung gegen seine lebenslange Haftstrafe ein.
Sarah Everard
Sarah Everard wurde im März ermordet. - METROPOLITAN POLICE/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Jahr wurde Sarah Everard von einem Londoner Polizist vergewaltigt und ermordet.
  • Ein Gericht verurteilte den Mörder zu einer lebenslangen unbedingten Haftstrafe.
  • Nun legt der Mann Berufung gegen das Urteil ein.

Der des Mordes an der Londonerin Sarah Everard für schuldig befundene britische Ex-Polizist hat Berufung gegen seine lebenslange Haftstrafe eingelegt. Ein Sprecher des zuständigen Berufungsgerichts bestätigte am Mittwoch den Eingang eines entsprechenden Antrags. Der Fall hatte eine hitzige Debatte über die Sicherheit von Frauen und die internen Sicherheitsvorgaben der Polizei ausgelöst.

Sarah Everad
Ein Graffiti erinnert an die im März entführte und getötete Londonerin Sarah Everard. - DPA

Der Polizist Wayne Couzens hatte die 33-Jährige im März im Londoner Stadtteil Clapham unter einem Vorwand festgenommen, sie anschliessend vergewaltigt und getötet. Im September wurde der inzwischen aus dem Polizeidienst entlassene 48-Jährige zu lebenslanger Haft verurteilt.

In der Folge versprach die britische Regierung verstärkte nächtliche Polizeipatrouillen und mehr Geld für die öffentliche Sicherheit. Das Innenministerium leitete eine Untersuchung zu «systematischen Fehlern» ein, die dafür sorgen sollte, dass sich ein solcher Fall nicht wiederholt. Die Londoner Polizei kündigte ihrerseits Massnahmen zum besseren Schutz von Frauen an.

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