Trotz des Kriegs in der Ukraine arbeitet der Ex-Bayern-Star Tymoschtschuk weiterhin für Zenit St. Petersburg. Dafür kritisiert ihn nun ein Landsmann öffentlich.
Anatolij Tymoschtschuk neben seinen ehemaligen Teamkollegen vom FC Bayern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anatoli Tymoschtschuk spielte jahrelang für den FC Bayern.
  • Heute ist der Ukrainer Co-Trainer beim russischen Club Zenit St. Petersburg.
  • Er schweigt zum Ukraine-Krieg – sein Landsmann Yevgen Levchenko kritisiert das scharf.

Anders als etwa sein Landsmann Andrey Voronin äussert sich Anatoli Tymoschtschuk nicht zum Krieg in der Ukraine. Der 42-Jährige arbeitet trotz der Invasion in seiner Heimat weiter für den russischen Spitzenclub Zenit St. Petersburg.

Dafür zieht Tymotschtschuk nun heftige Kritik von seinem Landsmann und Ex-Nationalteamkollegen Yevgen Levchenko auf sich. Der wendet sich laut «spox» in einem offenen Brief an den Zenit-Assistenztrainer.

«Tolya, wie kann das sein? Du kommst aus der Ukraine, wie kannst du schweigen und weiter dort arbeiten?», schreibt Levchenko. Der Ex-Bayern-Star spielte jahrelang für Zenit – seit 2016 ist er Co-Trainer beim russischen Fussballclub.

Als Aktiver holte Tymoschtschuk 2013 mit dem FC Bayern die Champions League. Für die Ukraine sammelte er 144 Länderspiel-Einsätze. Levchenko stand neunmal für sein Heimatland auf dem Platz.

«Wir haben zusammen für dieselbe Mannschaft gespielt und dieses Trikot mit Stolz getragen. Wir haben die Hymne gesungen, zusammen gewonnen und verloren», schreibt der 44-Jährige. «Bist du jetzt einfach still? Tolya, wie wirst du damit leben können?»

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