Eurowings stockt am Hauptstadtflughafen BER auf. Die deutsche Fluggesellschaft will mehr Flugzeuge dort stationieren und plant neue Verbindungen.
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Maschinen der Fluggesellschaft Eurowings stehen in Stuttgart geparkt auf dem Vorfeld. - Bernd Weissbrod/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eurowings will seine Flotte am Flughafen Berlin-Brandenburg aufstocken.
  • Die deutsche Airline möchte mehr Maschinen am Hauptstadtflughafen stationieren.
  • Zudem peilt die Lufthansa-Tochter eine Verdopplung ihrer Destinationen an.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings stockt ihr Angebot am Hauptstadtflughafen BER deutlich auf und stationiert dort mehr Flugzeuge. Mit Beginn des Sommerflugplans Ende März will die Airline von Berlin aus neu Kopenhagen, Helsinki, Porto, Rhodos und Malaga anfliegen. Dies teilten das Unternehmen und der Flughafen am Montag mit. Verbindungen mit weiteren Urlaubszielen seien in Planung.

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Flughafen BER - AFP

Zudem sollen innerdeutsche Ziele «hochfrequent» angesteuert werden, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof. Derzeit werde etwa 9 bis 10 Mal am Tag nach Düsseldorf geflogen, vor der Pandemie bis zu 18 Mal. Ob es so viele Flüge noch brauche, sei offen, «hochfrequent» bedeute aber «deutlich mehr als 10». Eurowings fliegt vom BER aus zudem nach Köln/Bonn und Stuttgart.

Eurowings will 30 Destinationen anbieten

Letztlich will Eurowings am BER «nahezu 30 Destinationen» anbieten – doppelt so viele wie bisher. Die Zahl der angebotenen Sitzplätze steige um 130 Prozent, sagte Bischof. Eurowings stationiere dafür ab Ende März sechs Flugzeuge am BER.

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Mit dem Wechsel auf den laufenden Winterflugplan wurde nach Unternehmensangaben bereits ein viertes ergänzt. Die Airline wird mit dem Plus an Verbindungen und Flugzeugen wohl «über 200, wenn nicht 300 Arbeitsplätze anbieten». Diese Annahme macht Bischof.

Easyjet und Ryanair verkleinern sich am BER

Die Lufthansa-Tochter geht damit im Vergleich zur Konkurrenz den entgegengesetzten Weg. Easyjet und Ryanair kündigten zuletzt an, ihre Präsenz am Hauptstadtflughafen verkleinern zu wollen. Ryanair reduzierte das Angebot um 40 Prozent im Vergleich zum Winterflugplan 2019.

Beide Airlines nannten als Grund auch zu hohe Flughafengebühren. Eurowings-Chef Bischof sagte dazu, dass sich der Standort Deutschland insgesamt Gedanken über ein sich «aufaddierendes Kostenniveau» machen müsse. Die Gesamtkosten dürften nicht überstrapaziert werden.

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