Europa in der Zange: Wie Trumps Kurs Putin stärkt

Juli Rutsch
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Belgien,

Europa steht vor einer sicherheitspolitischen Bewährungsprobe. Donald Trumps Russland-Nähe sorgt für Verunsicherung und zwingt die EU zur Selbstbehauptung.

Putin Donald Trump
Was haben Wladimir Putin und Donald Trump wirklich vor? Laut einem Bericht soll der Ukraine-Frieden der Beginn von grossen Deals zwischen Washington und Moskau werden. - keystone

Donald Trumps jüngste Aussagen zu NATO-Verpflichtungen alarmieren die Regierungen in Europa zutiefst. Er stellte infrage, ob die USA unter seiner Führung weiterhin automatisch jeden Bündnispartner verteidigen würden, berichtet die «BBC».

Laut der «Tagesschau» löste Trumps Bemerkung in Brüssel Schockwellen aus. Der Präsident des Europäischen Rates, António Costa fasste zusammen: «Europa und die Vereinigten Staaten teilen nicht dieselbe Sicht auf die internationale Ordnung».

Europa steckt in einem strategischen Vakuum

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat die EU zwar massive Militärhilfe für die Ukraine bereitgestellt. Doch es fehlt eine einheitliche Sicherheitsstrategie, so die «Süddeutschen Zeitung».

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Wie gut kann sich Europa behaupten gegen Trump und Putin? - dpa/AFP/Archiv

In Washington wächst der Eindruck, dass Europa bei zentralen Entscheidungen zögert. Politikwissenschaftler betonen, Europa müsse lernen, ohne amerikanische Rückendeckung zu handeln.

Putin, Trump und das gefährliche Kalkül

Russland versucht unterdessen, die europäische Uneinigkeit gezielt auszunutzen. Laut dem britischen Verteidigungsministerium intensiviert Moskau die diplomatischen und wirtschaftlichen Kontakte zu EU-Staaten, die Sanktionen kritisch sehen, berichtet «Financial Times».

Trump hat in den vergangenen Monaten verdeutlicht, die USA sollten aus seiner Sicht weniger sicherheitspolitische Lasten für die Europäer tragen: etwa in Zusammenhang mit NATO-Verpflichtungen und der Unterstützung der Ukraine.

Bereitet dir die aktuelle politische Entwicklung rund um Europa Sorgen?

Diese Haltung nutzt Putin, um Zwietracht zu säen und seine eigene Position im Osten Europas zu stärken, schreibt «Le Monde».

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In Berlin, Paris und Warschau laufen laut der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» Diskussionen über neue militärische Bündnisse innerhalb der EU. Gleichzeitig drängen kleinere Mitgliedstaaten auf mehr Garantien, dass Brüssel im Krisenfall schnell reagieren kann.

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Kommentare

User #4220 (nicht angemeldet)

.. Mit ihrem "sicherheits-strategischen Papier" betreffend Europa haben die USA den Finger schonungslos in die Wunde gelegt .. Fehlgeleitete Migrationspolitik, darniederliegende Verteidigungsfähigkeit und "drohende Auflösung der Identität" .. Es ist Amerika's gutes Recht, solche Dinge an ihrem strategischen Partner Europa zu bemängeln .. Ähnliches hat übrigens bereits schon Barack Obama verkündet .. Ebenso gleiche wie richtige Botschaft .. Nur war selbige bei ihm ein wenig freundlicher verpackt ..

User #5133 (nicht angemeldet)

Inzeniertes Kasperli Theater dass in der Geschichte schon mehrfach vorkam, trotzdem lernt EUropäisches Volk nichts daraus... Links-Rechts ist nicht für Volk, fangt endlich an logisch zu denken/Urteilen wen ihr noch eine Zukunft haben wollt...

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