Klimaschädliche fluorierte Gase sollen stärker eingedämmt werden, fordert das EU-Parlament. Die Abgeordneten stimmten für einen schrittweisen Abbau.
Besucher betrachten auf der IFA Kühlschränke. Die Elektronikmesse bleibt auch weiterhin in Berlin.
Besucher betrachten auf der IFA Kühlschränke. Die Elektronikmesse bleibt auch weiterhin in Berlin. - Fabian Sommer/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fluorierte Gase sollen in der EU ab 2039 schrittweise abgebaut werden.
  • Die klimaschädlichen F-Gase werden etwa in Kühlschränken eingesetzt.

Das Europaparlament will klimaschädliche fluorierte Gase stärker reduzieren. Diese sogenannten F-Gase werden etwa in Kühlschränken oder Klimaanlagen eingesetzt. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Brüssel für einen schrittweisen Abbau der Fluorkohlenwasserstoffe auf dem EU-Markt ab 2039. Und für einen vollständigen Ausstieg aus der Produktion und dem Verbrauch bis 2050.

Das soll dazu beitragen, dass die EU bis 2050 klimaneutral werden kann. Die Abgeordneten fordern ausserdem, dass der illegale Handel mit F-Gasen besser überwacht wird. Das EU-Parlament muss nun mit den EU-Staaten einen Kompromiss zu dem Vorhaben aushandeln.

Grüne begrüssen Abstimmung

Berichterstatter Bas Eickhout (Grüne) begrüsste die Abstimmung: «F-Gase sind nicht sehr bekannt, aber sie haben grosse Auswirkungen auf unser Klima, da sie sehr starke Treibhausgase sind. In den meisten Fällen sind natürliche Alternativen ohne weiteres verfügbar.» F-Gase machen nach Angaben des EU-Parlaments etwa 2,5 Prozent der Treibhausgasemissionen der EU aus.

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