Die EU-Staaten haben sich auf vorübergehende Fischfangquoten bis Ende Juli geeinigt. Damit sei sichergestellt, dass europäische Fischereibetriebe auch nach dem 31. März ihrem Geschäft nachgehen könnten, sagte Ricardo Santos, der portugiesische Minister für Meeresangelegenheiten und derzeitige Vorsitzende des Ministertreffens, am Dienstag.
Fischfang
Heringe an Bord eines Fischkutters. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hintergrund sind Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich über gemeinsam genutzte Bestände.

Nach dem Ausscheiden der Briten aus der EU war es zu einem komplizierten Streit über Gesamtfangmengen und deren Aufteilung gekommen. Zeitweise drohten die Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt an der Fischfrage zu scheitern.

Nach der Vereinbarung der EU-Länder wird in einem nächsten Schritt mit Grossbritannien weiterverhandelt. «Die Einigung sieht vorläufige Gesamtfangmengen bis zum 31. Juli vor», erläuterte EU-Fischereikommissar Virginijus Sinkevicius.

Weil sich die Brexit-Verhandlungen bis Weihnachten 2020 hingezogen hatten, einigten sich die EU-Staaten Mitte Dezember nur auf vorläufige Regeln zum Fischfang für die gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich genutzten Bestände. Viele Fischbestände sind ausgedünnt oder gefährdet. Umweltschützer fordern schon lange, den Fischfang stärker zu begrenzen, um die Ökosysteme vor schweren Schäden zu bewahren.

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