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EU-Kommission will Heringsfang in westlicher Ostsee stoppen

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Deutschland,

In Schwärmen sind sie eigentlich in allen Weltmeeren zu Hause. Doch in der Ostsee hat sich der Bestand and Heringen dramatisch reduziert. Die EU-Kommission schlägt Alarm.

Frisch gefangene Heringe liegen in einer Fischkiste im Fischereihafen Freest in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Frisch gefangene Heringe liegen in einer Fischkiste im Fischereihafen Freest in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Kommission schlägt vor, den gezielten Fang von Hering in der westlichen Ostsee im nächsten Jahr zu stoppen.

Die Brüsseler Behörde begründete den Vorstoss am Donnerstag mit der dramatischen Situation der Bestände.

Sie lägen in der westlichen Ostsee nach wissenschaftlichen Erkenntnissen unter der biologisch sicheren Grenze. Die Fangmengen für Sprotte, Scholle und teils für Dorsch sollen allerdings stabil bleiben, wie aus dem Vorschlag für Fischquoten in der Ostsee 2022 hervorgeht. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen nun über die Fangmengen verhandeln, bevor sie vom Ministerrat im Oktober angenommen werden können.

Sollte der Vorschlag angenommen werden, dürften Fischer Hering in der westlichen Ostsee nur noch als Beifang einholen. Eine genaue Quote für «unvermeidbare Beifänge» soll noch festgelegt werden. In der mittleren Ostsee soll der Heringsfang über die Hälfte reduziert werden. Nur im Rigaischen Meerbusen lasse die Situation eine Erhöhung von 21 Prozent zu, teilte die Kommission mit.

Beim Dorsch in der östlichen Ostsee hält die Behörde an der bisherigen Obergrenze fest. Die Bestände hätten sich trotz reduzierter Quoten noch nicht erholt. Für den Westen der Ostsee steht ein Vorschlag noch aus.

Bei Sprotte und Scholle würden die Daten eine Erhöhung erlauben, doch die Kommission rät zur Vorsicht, um Hering und Dorsch zu schützen, da die Fische oft zusammen gefangen werden.

Die Quotenvorschläge für Lachs wurden bis Mitte September vertagt, bis die jeweiligen wissenschaftlichen Gutachten veröffentlicht werden.

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