Die Zusammenarbeit der Zollbehörden in der EU soll vereinfacht werden. Mit dem «Single Window» werden die Daten nur noch einmal übertragen.
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Die Grenze zu Deutschland. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zusammenarbeit der Zollbehörden in der EU soll einfacher und digitaler werden.
  • Mit dem «Single Window» müssen die Daten nur noch einmal übermittelt werden.
  • Damit sollen auch neue Betrugsmaschen verhindert werden.

Die Zusammenarbeit zwischen den Zollbehörden soll nach einem Vorschlag der EU-Kommission einfacher und digitaler werden. Mit dem «Single Window» sollen Händler die Informationen für den Import oder Export von Waren nur noch einmal übermitteln müssen.

Die Grenzbehörden könnten dann die Daten über dieses einzige Portal leichter digital austauschen und überprüfen. Dies teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.

Neue Betrugsmaschen sollen verhindert werden

Bislang sind verschiedene Grenzbehörden mit jeweils unterschiedlichen Verfahren tätig. Mit dem Plan sollen nach Angaben der EU-Kommission aber nicht nur der Handel vereinfacht, sondern auch neue Betrugsmaschen verhindert werden.

Der Vorschlag sei der erste Schritt in Richtung einer komplett papierlosen Zollarbeit, sagte der zuständige EU-Kommissar Paolo Gentiloni. «Ich fordere alle Mitgliedsstaaten auf, ihren Teil dazu beizutragen, dass es eine echte Erfolgsgeschichte wird.» EU-Staaten und Europaparlament müssen nun darüber beraten.

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