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EU entlässt Athen in finanzpolitische Selbstbestimmung

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Griechenland,

Den Grossteil der verlangten Reformen erfolgreich umgesetzt: Die Überwachung Griechenlands durch die EU-Kommission soll künftig der Vergangenheit angehören.

«Nicht mehr das schwarze Schaf Europas»: Kyriakos Mitsotakis.
«Nicht mehr das schwarze Schaf Europas»: Kyriakos Mitsotakis. - Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa

Griechenland soll erstmals seit der Schuldenkrise nicht mehr verstärkt von der EU-Kommission überwacht werden. Die Finanz- und Wirtschaftsminister der Euroländer sprachen sich dafür aus, die bisherige Regelung auslaufen zu lassen, da Griechenland den Grossteil der verlangten Reformen erfolgreich umgesetzt habe.

Das Land durchlief ab 2010 eine schwere Finanzkrise und in der Folge musste auf Druck seiner Gläubiger harte Sparmassnahmen umsetzen. Seit 2018 steht Athen finanziell zunehmend auf eigenen Beinen. Nun ist die Freude darüber gross, dass die EU die Überwachung im August voraussichtlich nicht erneuern wird. Die EU-Kommission muss noch formell zustimmen, doch das gilt als sicher.

Sein Land sei damit nicht mehr «das schwarze Schaf Europas», kommentierte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis die Ankündigung der Eurogruppe. Griechenland habe die Kapitalbeschränkungen überstanden und jüngst auch die letzten Kredite beim Internationalen Währungsfonds getilgt. «Damit schliesst sich ein schmerzhafter Kreislauf, der vor zwölf Jahren begonnen hat.»

Finanzminister Christos Staikouras sprach ebenfalls von einem historischen Tag. «Die heutige Entscheidung der Eurogruppe würdigt die grossen Opfer der griechischen Gesellschaft», sagte er in Brüssel.

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