Die EU ist nach Angaben der französischen Regierung weiter am Covid-Impfstoff von Valneva interessiert.
Symbolfoto für den Valneva-Impfstoff
Symbolfoto für den Valneva-Impfstoff - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erste Lieferungen für 2022 geplant.

«Die Vertragsverhandlungen mit der EU-Kommission gehen voran», sagte ein Sprecher des französischen Wirtschaftsministeriums am Dienstag in Paris. Erste Lieferungen seien für 2022 geplant. Der Impfstoff wird derzeit noch in einer klinischen Studie getestet.

Am Vortag hatte Grossbritannien nach Angaben des franko-österreichischen Unternehmens seine Bestellung von 100 Millionen Impfdosen storniert. Dies sei aufgrund einer Vertragsklausel möglich gewesen.

Die britische Regierung habe angeführt, dass Valneva seine Verpflichtungen nicht erfüllt habe, erklärte das Unternehmen. Valneva wies den Vorwurf zurück, ohne dies näher zu erläutern. Aus London kam zunächst keine Stellungnahme.

Für Valneva war dies ein harter Schlag, da Grossbritannien bislang ihr einziger Kunde für den Covid-Impfstoff war. Der Aktienkurs stürzte nach der Ankündigung um 40 Prozent ab.

Der Impfstoff ist ähnlich strukturiert wie klassische Grippe-Vakzine und soll in normalen Kühlschränken gelagert werden können. Bislang ist noch kein Impfstoff mit dieser Wirkweise in der EU zugelassen.

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