Gesetz

Estland will Einfluss russisch-orthodoxer Kirche stoppen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Estland,

Estland will den Einfluss der russisch-orthodoxen Kirche stoppen und verabschiedet kontroverse Gesetzesänderungen.

orthodoxe Kirch
Eine orthodoxe Kirche in Moskau. (Symbolbild) - Pixabay

Estland will den Einfluss der russisch-orthodoxen Kirche auf das geistliche Leben in dem baltischen EU- und Nato-Land stoppen. Das Parlament in Tallinn stimmte für kontrovers diskutierte Änderungen am Kirchen- und Gemeindegesetz, durch die die orthodoxe Kirche gezwungen wird, alle Verbindungen zum Moskauer Patriarchat abzubrechen.

Die Regelung wurde von der Regierung in Tallinn als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Unterstützung durch den russisch-orthodoxen Moskauer Patriarch Kirill beschlossen – sie muss nun noch von Staatspräsident Alar Karis formal gebilligt werden.

Kirchengesetzänderung: Keine automatische Schliessung von Kirchen

Die Änderungen sehen vor, dass in dem an Russland grenzenden Estland tätige Glaubensgemeinschaften, Gemeinden und Klöster nicht aus dem Ausland geleitet werden oder mit Einflusszentren oder spirituellen Führern in einem anderen Staat verbunden sein dürfen, wenn von diesen eine Bedrohung für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit ausgehen.

In dem Baltenstaat, wo eine grosse russische Minderheit lebt, gehören mehr als 100'000 Gläubige der orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats an, die zuletzt bereits ihren Namen änderte. Nach Angaben des Innenministeriums führen die Änderungen nicht automatisch zur Schliessung von Kirchen oder etwa einem Verbot der russisch-orthodoxen Tradition in Estland.

«Wir werden weiterhin die Religionsfreiheit garantieren und auch in Zukunft dafür sorgen, dass Religion nicht gegen unseren Staat und unser Volk eingesetzt werden kann», sagte Innenminister Igor Taro.

Kommentare

User #3219 (nicht angemeldet)

Politik hat nichts mit Religion zu tun

User #4605 (nicht angemeldet)

Wir sind gegen Nazis!

Weiterlesen

69 Interaktionen
Kiew

MEHR IN NEWS

Charlie Kirk
«Schlechte News»
tramarbeiten basel
Unterhaltsarbeiten
Yves Käser Gastbeitrag GLP
Yves Käser (GLP)

MEHR GESETZ

Gastbeitrag Nadine Vögeli SP
53 Interaktionen
Vögeli (SP)
Tiktok, Instagram und Snapchat
1 Interaktionen
Bern
Homosexualität
3 Interaktionen
Strafe
Greg Abbott
4 Interaktionen
Neue Wahlkreise

MEHR AUS ESTLAND

Ukraine Krieg MI-8
3 Interaktionen
Spannungen
Schweizer Nati U21 Estland
EM-Quali-Auftakt
Ukrainische Drohnen bei ihrem Einsatz
1 Interaktionen
Laut Behördenangaben
1 Interaktionen
Estland