Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, rüsten Estland und Lettland auf.
Militärfahrzeuge der US-Streitkräfte stehen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Heute will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die US-Armee in der Oberpfalz besuchen.
Militärfahrzeuge der US-Streitkräfte stehen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Heute will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die US-Armee in der Oberpfalz besuchen. - Armin Weigel/dpa

Estland und Lettland rüsten vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter auf: Die beiden baltischen EU- und Nato-Länder werden den Fuhrpark ihrer Streitkräfte durch den gemeinsamen Erwerb von Militärfahrzeugen erweitern und modernisieren.

Dazu unterzeichnete das Estnische Zentrum für Verteidigungsinvestitionen eine Rahmenvereinbarung mit den lokalen Vertretungen der Hersteller Volvo, Scania und Mercedes Benz. Der Vertrag habe eine Laufzeit von sieben Jahren und einen Gesamtwert von rund 693 Millionen Euro, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

Estland und Lettland rüsten auf: Militärische Fuhrpark wird erweitert

Die Fahrzeuge verschiedener Typen und Grösse sollen den Angaben zufolge in Chargen bestellt und ausgeliefert werden.

Darunter sollen Logistikfahrzeuge, die für den Strassenverkehr konzipiert sind, und taktische Fahrzeuge sein, die sowohl im Gelände als auch auf der Strasse eingesetzt werden können. In der ersten Phase der Beschaffung sollen fast 400 Fahrzeuge erworben werden. Die ersten davon sollen im kommenden Jahr ausgeliefert werden, hiess es in der Mitteilung.

Estland und Lettland hatten zuvor bereits ihre Kooperation im Rüstungsbereich ausgebaut. Gemeinsam haben die beiden an Russland grenzenden Nachbarstaaten etwa den Kauf des deutschen Mittelstrecken-Flugabwehrsystems Iris-T vereinbart.

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