Estland gedenkt der Opfer des «Estonia»-Untergangs vor 25 Jahren
Vor 25 Jahren ist die Ostseefähre «Estonia» gesunken. Estland gedenkt der 852 Opfer des tragischen Schiffunglücks.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ostseefähre «Estonia» ist vor 25 Jahren gesunken.
- Estland gedenkt der 852 Opfer des tragischen Schiffunglücks.
- Die Ursache für den Untergang ist bis heute nicht geklärt.
Estland hat am 25. Jahrestag des Untergangs der Ostseefähre «Estonia» der 852 Opfer des grössten Schiffsunglücks der europäischen Nachkriegsgeschichte gedacht. In der Hauptstadt Tallinn versammelten sich am Samstag Überlebende und Hinterbliebene bei einer Gedenkfeier.
Zeremonien und Konzerte in Estland
An der Veranstaltung am Denkmal für die Opfer nahmen auch Staatspräsidentin von Estland, Kersti Kaljulaid und mehrere Regierungsvertreter teil. Dies berichtete der estnische Rundfunk. Später sollte es noch ein Konzert in einer Kirche am Freiheitsplatz zu Ehren der Toten geben. Zeremonien waren zudem an Gedenkstätten in den Städten Voru und Pärnu geplant.
Bei einer Zeremonie am Denkmal für die Opfer in Stockholm (SWE) wurden Kronprinzessin Vicoria und ihr Ehemann Daniel erwartet. Auch Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven soll an der Zeremonie teilnehmen.
Ursache bis heute ungeklärt
Die «Estonia» war am 28. September 1994 auf ihrem Weg von Tallinn nach Stockholm vor der Südküste Finnlands gesunken. Sie liegt bis heute auf dem Grund der Ostsee. Die meisten Todesopfer wurde nie geborgen.

Über die Ursache des tragischen Schiffsunglücks wird bis heute spekuliert. Die Schuldfrage ist nie endgültig geklärt worden. Viele Überlebende und Hinterbliebene fordern seit Jahren eine Wiederaufnahme der Untersuchungen.