ESC-Chef Österdahl tritt überraschend zurück

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Deutschland,

Martin Österdahl, Chef des Eurovision Song Contest (ESC), hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt.

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Der ESC kriegt einen neuen Chef. - keystone

Der Chef des Eurovision Song Contest (ESC), Martin Österdahl, hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Österdahl werde im Sommer nach fünf Jahren als Executive Supervisor des weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerbs seinen Posten aufgeben, teilte die europäische Rundfunkunion EBU am Freitag mit. Seine Nachfolge steht demnach noch nicht fest.

Der Schwede verantwortete die ESC-Finals in Rotterdam, Turin, Liverpool, Malmö und zuletzt im Mai in Basel. Trotz des weltweit ungebrochen grossen Interesses an der Show hatte es bei den jüngsten zwei ESC-Finals auch viel öffentliche Kritik gegeben.

Kontroversen und Skandale prägen seine Amtszeit

2024 in Malmö war der Final von Debatten um den Nahost-Konflikt überlagert, ausserdem wurde der mitfavorisierte Niederländer Joost Klein kurzfristig disqualifiziert. Anlass war eine angebliche Attacke Kleins auf eine Kamerafrau – strafrechtlich wurden alle Vorwürfe gegen den Niederländer später fallengelassen.

In diesem Jahr gab es erneut Debatten um die Teilnahme Israels, das bei der Publikumsabstimmung überraschend am meisten Punkte holte. Die EBU wollte nach Kritik aus vielen ESC-Teilnehmerländern Manipulationsvorwürfe bei der Abstimmung prüfen.

Vorläufig soll der bisherige ESC-Direktor Martin Green die Verantwortung für den Wettbewerb übernehmen. Weitere Angaben zur künftigen Struktur des ESC-Führungsteams sollen der EBU zufolge zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden.

Kommentare

User #4855 (nicht angemeldet)

Kann man das ganze nicht endlich einstampfen? Mit einem Musikwettbewerb hat es nichts mehr zu tun. San Remo könnte ihnen zeigen wie man es richtig macht.

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