Erneut Sammelabschiebung von Frankfurt nach Afghanistan

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Deutschland,

Erneuter Abschiebeflug nach Afghanistan: Polizisten brachten nach Beobachtungen eines dpa-Reporters Afghanen aus mehreren Bundesländern zum Flughafen. An Bord der Maschine soll auch ein Gefährder aus Nordrhein-Westfalen sein.

Polizisten begleiten einen Mann (l) in ein Terminal des Flughafens, von wo aus er mit einer gecharterten Maschine am Abend nach Afghanistan abgeschoben werden soll. Foto: Boris Roessler
Polizisten begleiten einen Mann (l) in ein Terminal des Flughafens, von wo aus er mit einer gecharterten Maschine am Abend nach Afghanistan abgeschoben werden soll. Foto: Boris Roessler - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut ist nach dpa-Informationen am Montagabend ein Abschiebeflug von Frankfurt am Main nach Kabul gestartet.

An Bord des Flugzeugs waren demnach 38 Afghanen, unter anderem ein Gefährder aus Nordrhein-Westfalen.

Auch ein 23-Jähriger, dessen Einreise die afghanischen Behörden zuletzt aus medizinischen Gründen abgelehnt hatten, soll sich an Bord des Flugzeugs befinden. Es startete kurz nach 21.30 Uhr.

Wenige Stunden vor dem Flug hat die Diakonie Hessen am Montag einen Abschiebestopp für afghanische Flüchtlinge gefordert. Ein Sprecher begründete dies mit der angespannten Sicherheitslage in Afghanistan. Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl war am Montagabend vom Frankfurter Flughafen aus die 21. Sammelabschiebung nach Kabul geplant.

Ein dpa-Reporter hatte am späten Nachmittag mehrere Männer in Begleitung von Landes- und Bundespolizei gesehen, die teilweise mit Hand- oder Fussfesseln zum Flughafen gebracht worden waren. Ein grösserer Teil von ihnen war offenbar aus Bayern nach Frankfurt gebracht worden.

Mehrere Initiativen demonstrierten am Abend am Flughafenterminal gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Auch die Linken-Politikerin Ulla Jelpke forderte am Montag einen Abschiebestopp. «Wer in dieses Land abschiebt, setzt das Leben der Betroffenen leichtfertig aufs Spiel», sagte sie mit Blick auf die Situation in Afghanistan.

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