Erneut Opfer bei Gefechten in der Ostukraine
In der Ostukraine wurde ein Regierungssoldat getötet – trotz Waffenruhe. Ein weiterer Soldat wurde zudem verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Trotz Waffenruhe ist in der Ostukraine ein Regierungssoldat bei Gefechten getötet worden.
- Zudem wurde ein weiterer verletzt.
In der Ostukraine ist trotz einer Waffenruhe erneut ein Regierungssoldat bei Gefechten getötet worden. Ein weiterer sei verletzt worden, teilte die Armee am Donnerstag mit.
Schusswechsel mit den moskautreuen Separatisten habe es vor allem im Donezker Gebiet und bei Wodjane in der Nähe des Asowschen Meeres gegeben. Damit stieg die Zahl der Toten seit Jahresbeginn auf rund 50.
Bei den neuen Gefechten wurden den Angaben zufolge Handfeuerwaffen und Mörser eingesetzt. Im von Aufständischen kontrollierten Teil des Luhansker Gebiets sei zudem ein Zivilist durch einen «unbekannten Sprengsatz» schwer verletzt worden. Unabhängige Bestätigungen für die Berichte lagen zunächst nicht vor.
Verstösse der Waffenruhe sorgen international für Besorgnis
Präsident Wolodymyr Selenskyj fuhr am Donnerstag in das Konfliktgebiet, um den «Kampfgeist» der Soldaten zu stützen, wie das Präsidialamt mitteilte. Verstösse gegen die Waffenruhe und Truppenaufmärsche auf ukrainischer und russischer Seite hatten zuletzt international Besorgnis hervorgerufen.
Seit knapp sieben Jahren werden Teile der Gebiete Luhansk und Donezk entlang der russischen Grenze von aus Russland unterstützten Rebellen kontrolliert. UN-Schätzungen zufolge starben bei den blutigen Kämpfen und in deren Folge bislang mehr als 13 000 Menschen. Ein international vermittelter Friedensplan von 2015 liegt auf Eis.