Die Ermittlung wegen des Restaurant-Einsturzes auf Mallorca haben begonnen. Dabei werden mögliche bauliche Mängel untersucht.
Restaurant-Einsturz auf Mallorca
Rettungskräfte suchen in den Trümmern nach Überlebenden. - CNS/AFP

Um den Restaurant-Einsturz auf Mallorca aufzuklären, werden nach Behördenangaben bereits alle Genehmigungen für bauliche Veränderungen sowie alle Betriebslizenzen des Lokals untersucht. «Wir prüfen, ob alles in Ordnung ist. Und wenn nicht, werden wir herausfinden, warum», wurde der Regionalminister für Stadtplanung Óscar Fidalgo von der Regionalzeitung «Diario de Mallorca» zitiert. «Damit und mit den Berichten der Sicherheitskräfte vor Ort wird es möglich sein, die Ursachen des Unfalls zu ermitteln», versprach er.

Bei dem Unglück am Donnerstagabend am Ballermann starben zwei junge Frauen aus Deutschland (20 und 30), eine Spanierin (23) und ein Senegalese (44). 16 Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht. Sechs von ihnen wurden nach Angaben der Behörden inzwischen wieder entlassen. Fünf Verletzte seien noch in kritischem Zustand, hiess es.

Mögliche bauliche Mängel

Auf der Mittelmeer-Insel wurde am Freitag intensiv über mögliche bauliche Mängel diskutiert. Vielleicht sei die Balkonterrasse des Medusa Beach Club im ersten Stock, die nach Zeugenaussagen als erste einstürzte, von zu vielen Menschen gleichzeitig betreten worden, wird gemutmasst. Eine erste Überprüfung habe ergeben, dass die Überlastung des ersten Stockwerks eine mögliche Ursache für den Einsturz sei, sagte Palmas Feuerwehrchef Eder García.

An Spekulationen über die Ursache des Einsturzes wollte sich Fidalgo unterdessen nicht beteiligen. «Wir schauen uns alles an. Aber ich kann mit den Daten, die wir im Moment haben, keine Vermutungen anstellen», sagte der Minister. Die Zeitung «Última Hora» berichtete unter Berufung auf die Behörden, das Gebäude sei erst vor kurzer Zeit einer bautechnischen Inspektion unterzogen worden. Dabei seien «kleinere Probleme festgestellt worden, die die Struktur jedoch nicht beeinträchtigten». Allerdings sei die Balkonterrasse als «nicht begehbar» eingestuft worden, schreibt das Blatt.

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