Ein verheerender Unfall bei Bad Langensalza in Thüringen reisst sieben Menschen aus dem Leben, der Zustand der Verletzten ist weiter unklar.
Bad Langensalza
Ein ausgebrannter PKW und ein weiteres verunfalltes Fahrzeug stehen an der Unfallstelle auf der B247 bei Bad Langensalza in Thüringen. - Silvio Dietzel/dpa-Zentralbild/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Thüringen starben bei einem Unfall sieben Menschen.
  • Neben den Toten gab es laut Feuerwehr drei Verletzte.
  • Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

In Bad Langensalza in Thüringen wird nach einem Autounfall mit sieben Toten ermittelt, wie es zu dem verheerenden Unglück auf einer Bundesstrasse kommen konnte. Dort waren am späten Samstagnachmittag in einer Kurve drei Autos mit grosser Wucht ineinander gekracht, zwei der Wagen brannten danach komplett aus.

«Ein Gutachter hat sich die Unfallstelle angesehen. Die Ermittlungen laufen», sagte eine Polizeisprecherin am Morgen. Neben den Toten gab es laut Feuerwehr drei Verletzte. Ihr Zustand ist weiter unklar. Die Polizei konnte dazu am Morgen keine neuen Angaben machen.

Bad Langensalza in Thüringen
In Bad Langensalza in Thüringen kam es zu einem Unfall. - keystone

Der Unfall ereignete sich in einer langgezogenen Kurve der B247, die Strasse hat dort nur eine Fahrspur pro Richtung. Nach ersten Erkenntnissen war eines der Autos aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und in die beiden entgegenkommenden Fahrzeuge gekracht.

Opfer starben in ihren Autos

Wie heftig der Zusammenprall gewesen sein muss, liess sich an den Trümmern ablesen: Zwei der Fahrzeuge wurden bis zur Unkenntlichkeit zerstört – eines der verkohlten Wracks lag quer auf der Leitplanke, das andere blieb mit zerfetzter Karosserie auf der Strasse stehen. Das dritte Auto lag umgekippt am Strassenrand.

Alle Opfer starben in ihren Fahrzeugen. Die Leichen konnten nach Polizeiangaben erst geborgen werden, nachdem die Flammen gelöscht waren. Zeitweise wurden Anwohner in der näheren Umgebung dazu aufgerufen, wegen der giftigen Rauchwolken Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) dankte den Hilfskräften für ihren Einsatz unter schwierigen Bedingungen und sprach von Bildern, «die noch lange nachwirken werden». Er sei tief erschüttert, sagte Maier der «Bild»-Zeitung.

«Meine Gedanken sind bei den Schwerverletzten und den Angehörigen der Toten.» Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich ebenfalls bestürzt und schrieb auf Twitter: «Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. Soviel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit.»

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