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Ermittlungen nach Messerangriff mit drei Verletzten im EU-Viertel

Keystone-SDA
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Belgien,

Nach dem Messerangriff im Brüsseler EU-Viertel laufen die Ermittlungen. Es gebe keine Hinweise auf Terror, der Verdächtige habe psychisch Probleme gehabt.

dpatopbilder - In der U-Bahn-Station Schuman im EU-Viertel in Brüssel nimmt die Polizei den mutmasslichen Täter fest. Foto: Marek Majewsky/dpa-Zentralbild/dpa - ACHTUNG: Person(en) wurde(n) aus rechtlichen Gründen gepixelt
dpatopbilder - In der U-Bahn-Station Schuman im EU-Viertel in Brüssel nimmt die Polizei den mutmasslichen Täter fest. Foto: Marek Majewsky/dpa-Zentralbild/dpa - ACHTUNG: Person(en) wurde(n) aus rechtlichen Gründen gepixelt - sda - Keystone/dpa-Zentralbild/Marek Majewsky

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ermittlungen nach dem Messerangriff in Brüssel laufen.
  • Laut der Staatsanwaltschaft gibt es keine Hinweise auf Terror.
  • Belgische Medien berichten, das der Verdächtige bereits psychisch auffällig geworden sei.

Polizei und Staatsanwaltschaft setzen ihre Ermittlungen nach einer Messerattacke in unmittelbarer Nähe der EU-Kommission fort. Nach dem Vorfall mit drei Verletzten – davon einer lebensgefährlich, wie eine Polizeisprecherin sagte – hiess es am Montagabend von Seiten der Staatsanwaltschaft lediglich, dass es keine Hinweise auf Terror gebe. Weitere Details zum Motiv und möglichen Hintergründen der Tat wurden nicht mitgeteilt.

Genau zur Feierabendzeit war es zu der Attacke in einer belebten U-Bahn-Station gekommen. Ein Mann soll die Verletzten mit einem Messer angegriffen haben. In sozialen Medien verbreitete Aufnahmen sollen zeigen, wie die Polizei den Verdächtigen mit vorgehaltener Waffe dazu bringt, sich auf den Boden zu legen. In belgischen Medien hiess es, ohne eine genaue Quelle zu nennen, der Verdächtige sei bereits psychisch auffällig geworden.

Brüssel
Nach dem Messerangriff ist die Metro-Station Schuman in Brüssel gesperrt. - Keystone

Der mutmassliche Täter wurde noch in der U-Bahn-Station festgenommen, wie ein dpa-Reporter vor Ort beobachtete. Der Mann, der ein gestreiftes T-Shirt trug, lag im Eingangsbereich auf dem Bauch, die Hände auf dem Rücken, während ein Polizist auf ihm kniete. Einsatzkräfte mit Hunden schirmten die Szene ab.

Einige Minuten zuvor hatten Passanten gerufen: «Er hat ein Messer», wie eine dpa-Reporterin um kurz vor 18.00 Uhr in der Station hörte.

Viele EU-Mitarbeitende nutzen Metro-Station Schuman

Wie auf Fotos zu sehen ist, behandelten Rettungskräfte einen blutverschmierten jungen Mann direkt vor dem Haupteingang der EU-Kommission, dem Sitz von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Station Schuman liegt genau zwischen wichtigen EU-Institutionen und wird von vielen EU-Mitarbeitenden genutzt. So grenzen die EU-Kommission, der Rat der Europäischen Union und der Auswärtige Dienst der EU direkt an die Station .

Am Abend schrieb Brüssels Bürgermeister Philippe Close auf Twitter: «Messerangriff in der Schuman-Station». Eine gute Zusammenarbeit der Polizei habe zu einer schnellen Festnahme geführt. EU-Ratspräsident Charles Michel dankte den Einsatzkräften und drückte den Opfern sein Mitgefühl aus.

Wie die Brüsseler Verkehrsbetriebe auf Twitter mitteilten, war der öffentliche Nahverkehr in dem Bereich um die Haltestelle Schumann teilweise wegen des Polizeieinsatzes eingestellt worden.

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