Erfolgreicher Eisenbahnchef der Ukraine tritt zurück

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Trotz Krieg fährt die Bahn in der Ukraine täglich. Eisenbahnchef Olexander Kamyschin hat nun seinen Rücktritt bekannt gegeben.

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Olexander Kamyschin, Chef der ukrainischen Eisenbahn, in Berlin. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit über einem Jahr herrscht in der Ukraine Krieg – die Bahn fährt dennoch täglich.
  • Jetzt hat der Eisenbahnchef Olexander Kamyschin seinen Rücktritt verkündet.
  • Er werde nun das Büro zur EU-Integration der ukrainischen Eisenbahn übernehmen.

Der ukrainische Eisenbahnchef Olexander Kamyschin ist etwas mehr als ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion zurückgetreten.

«Es ist der 369. Kriegstag. Die Eisenbahn arbeitet weiter nach Plan», schrieb der 39-Jährige am Montag im Nachrichtenkanal Telegram. Er werde nun das Büro zur EU-Integration der ukrainischen Eisenbahn übernehmen. Zu den Gründen seines Ausscheidens sagte Kamaschin nichts; es sei jedoch mit dem für Verkehr zuständigen Vizeregierungschef Olexander Kubrakow abgestimmt.

Die trotz des russischen Angriffskrieges fahrende Bahn ist zu einem Sinnbild geworden, dass der ukrainische Staat weiter funktioniert. Kubrakow dankte Kamyschin für die geleistete Arbeit. «Ich möchte an die durchgeführte Evakuierung von über vier Millionen Menschen, die schnelle Wiederherstellung der Eisenbahninfrastruktur und die Einhaltung der Fahrpläne trotz Beschuss und Zerstörung erinnern», schrieb Kubrakow bei Facebook.

Kamyschin leitete die Eisenbahn kommissarisch seit August 2021. Im April 2022 wurde er zum Chef ernannt. Auf Twitter schrieb er, am Sonntag seien 99 Prozent der Passagierzüge pünktlich abgefahren und 99 Prozent pünktlich angekommen. «Ich weiss, dass ich damit langweile, aber dieser Tag war wirklich gut.»

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