Haft

Erdogans Rivale Imamoglu in Haft - Türkei in Aufruhr

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Türkei,

Istanbuls Bürgermeister Ekrem Imamoglu wurde inhaftiert. Die Verhaftung des Rivalen von Erdogan löst landesweite Proteste aus.

Ekrem Imamoglu
Ekrem Imamoglu war am Mittwoch festgenommen worden, inzwischen wurde Untersuchungshaft verhängt. (Archivbild) - dpa

Am Sonntag wurde Ekrem Imamoglu in das Marmara-Gefängnis bei Istanbul gebracht. Der 54-jährige Oppositionspolitiker rief zu landesweiten Protesten auf, wie «Al Jazeera» berichtet.

Wird Erdogan nochmals Präsident?

Das Gericht ordnete Imamoglus Inhaftierung im Rahmen einer Korruptionsuntersuchung an. Mindestens 20 weitere Personen wurden ebenfalls festgenommen.

Hintergründe der Verhaftung

Imamoglu wird vorgeworfen, eine kriminelle Organisation geleitet zu haben. Laut «Reuters» umfassen die Anschuldigungen Bestechung, Veruntreuung und Manipulation öffentlicher Ausschreibungen.

Zusätzlich steht der Bürgermeister unter Terrorverdacht. Das Gericht sah jedoch vorerst von einer Festnahme wegen dieser Vorwürfe ab.

Ekrem Imamoglu
Istanbuls Bürgermeister Ekrem Imamoglu ist ein Rivale von Erdogan. (Archivbild) - dpa

Die Verhaftung löste landesweite Demonstrationen aus. In Istanbul versammelten sich laut «Firstpost» am Samstag über 300'000 Menschen.

CHP-Vorsitzender Ozgur Ozel kündigte rechtliche Schritte gegen die Gerichtsentscheidung an. Die Partei will einen vorläufigen Bürgermeister ernennen.

Erdogan verteidigt juristisches Vorgehen

Präsident Erdogan verteidigte das juristische Vorgehen gegen Imamoglu. Er betonte die Unabhängigkeit der Justiz und wies politische Motive zurück.

In einer Rede bezeichnete Erdogan die Proteste als «Strassenterrorismus». Er warnte, Vandalismus nicht zu dulden, wie «Firstpost» berichtet.

Ausblick

Die politische Lage in der Türkei bleibt angespannt. Imamoglu gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Präsidentschaftswahlen 2028.

Eine mögliche Verurteilung könnte Imamoglu von der Kandidatur ausschliessen. Die Entwicklung der Proteste und des Gerichtsverfahrens bleiben abzuwarten.

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