Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will sich bei der Ernennung des neuen Innenministers Zeit lassen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei seiner Rede in Paris.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei seiner Rede in Paris. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Rücktritt des Innenministers Collomb sucht Macron einen Nachfolger.
  • Präsident Macron lässt sich dabei Zeit: Erst nach seiner Armenien-Reise setzt er fort.

Die Kabinettsumbildung in Frankreich verzögert sich weiter: Der Elysée-Palast teilte heute Mittwoch in Paris mit, Präsident Emmanuel Macron werde den neuen Innenminister nicht vor seiner für Freitagabend geplanten Rückkehr von einer Armenien-Reise ernennen. Der bisherige Amtsinhaber Gérard Collomb war vor einer Woche zurückgetreten. Seitdem sucht Macron nach einem geeigneten Nachfolger.

Macrons Büro betonte, der Staatschef wolle «sich die nötige Zeit lassen, um in aller Ruhe, professionell und im Respekt für die beteiligten Personen eine kohärente Mannschaft zu bilden». Als mögliche Nachfolger für Collomb werden unter anderem der Chef der Regierungspartei La République en Marche, Christophe Castaner, gehandelt sowie Haushaltsminister Gérald Darmanin. Beide gelten jedoch nicht als politische Schwergewichte.

Das Amt des Innenministers ist in Frankreich auch wegen der anhaltend hohen Terrorbedrohung ein Schlüsselposten. Die Amtsgeschäfte führt derzeit kommissarisch Premier Edouard Philippe. Er hatte sich am Dienstag anderthalb Stunden mit Macron beraten, ein Ergebnis der Unterredung wurde jedoch nicht bekannt.

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