Das neue Geschenkgeschäft am Elysée-Palast verkauft Souvenirs im Wert von rund 4000'000 Franken – und das mit Fake-Tassen unter anderem.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Meeting im Elysée Palast in Frankreich.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Meeting im Elysée Palast in Frankreich. - AP Photo
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neuer Souvenirladen im Elysée-Palast soll Renovierungsarbeiten unterstützen.
  • Der Präsidentenpalast kauft nicht mehr bei «Mug-in-France»ein, weil Fakes dabei sind.

Seine Umfragewerte sind im Sinkflug, aber bei Souvenirjägern kommt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gut an: Der neue Geschenkeladen des Elysée-Palastes verkaufte am ersten Wochenende Artikel im Wert von fast 350.000 Euro, wie das Präsidentenbüro auf Anfrage mitteilte. Allerdings flogen dabei auch Fake-Tassen auf.

Mehr als 7300 Fanartikel wurden in der am Freitag eröffneten Online-Boutique bestellt und von Bürgern an zwei Tagen der offenen Tür im Präsidentenpalast erworben. Als Verkaufshits erwiesen sich unter anderem eine Uhr mit blau-weiss-rotem Stoffarmband für 169 Euro und eine Tasse mit Wappen und Schriftzug des Präsidentenpalasts für 24,90 Euro.

Fake-Tassen aus Asien

Trotz des Verkaufserfolgs kündigte der Elysée-Palast die Zusammenarbeit mit dem Tassen-Hersteller «Mug in France» unverzüglich auf. Nach Angaben eines französischen Porzellanhersteller-Verbands stammen die Trinkgefässe aus Asien und nicht aus der bekannten Porzellan-Stadt Limoges, wie der Aufdruck auf den Tassen nahelegt.

Der Souvenirladen soll nach Angaben des Präsidentenbüros nicht nur «republikanische Werte» fördern, sondern auch Geld für Renovierungsarbeiten bringen, die in dem rund 300 Jahre alten Präsidentenpalast seit Sommer im Gange sind. Jeweils zwölf Prozent aus den Verkaufserlösen fliessen an die Präsidentschaft.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Emmanuel Macron