Emmanuel Macron stellt sich Bürgermeistern in Pariser Vorstadt
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich fünf Stunden lang den Fragen von Bürgermeistern in einer Pariser Vorstadt gestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Emmanuel Macron stellt sich Fragen von Bürgermeistern aus dem ganzen Lande.
- Der französische Präsident erhofft sich davon einen ehrlichen Austausch.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich im Rahmen seiner «Nationalen Debatte» erneut Fragen und Kritik von Bürgermeistern des Landes gestellt. «Was ich von Ihnen erwarte, ist, dass wir einen wirklichen Austausch haben können.» Dies sagte Macron am Montag in Evry-Courcouronnes, einer Gemeinde südlich der französischen Hauptstadt im Grossraum Paris.
«Es gibt kein Tabu», betonte Macron vor den mehr als 200 Bürgermeistern und Verbandsvertretern. Ein wichtiges Thema war etwa der geplante Wegfall staatlich geförderter Arbeitsplätze. Macron versprach, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Der Präsident hatte die «Nationale Debatte» zur Beruhigung der «Gelbwesten»-Krise ins Leben gerufen. Es war Macrons erste Reise in die Pariser Vorstädte im Rahmen der Debatte. «Ich bin sicher, Sie werden mir zuhören, denn mein Name ist Brigitte», scherzte eine Bürgermeisterin mit Bezug auf Macrons Ehefrau Brigitte.
Vor dem Gemeindezentrum protestierten etwa zwei Dutzend «Gelbwesten». In dem kleinen Ort wurden Strassensperren errichtet, schwer bewaffnete Sicherheitskräfte waren im Einsatz. «Im Namen der Menschenwürde haben wir gesagt: »Genug«», stand auf dem Plakat einer kleinen Gruppe.