EM 2024: In diesen deutschen Städten droht IS-Ableger mit Anschlägen

Mit der EM 2024 in Deutschland steht ein internationaler Grossanlass vor der Tür. Ein IS-Ableger ruft zu Anschlägen in verschiedenen Städten auf.

Das Wichtigste in Kürze

Das IS-Propagandamagazin «Stimme von Khorasan» droht mit Anschlägen an der EM.
Als Ziele werden die Austragungsstätten Berlin, Dortmund und München genannt.
CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries spricht von «einer unverhohlenen Drohung».

Der Countdown läuft: In etwas mehr als einem Monat startet die EM 2024 in Deutschland. Die Sicherheitsvorkehrungen an so einem Grossanlass sind riesig. Nun sorgt ein Ableger der Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) für Wirbel.

Im IS-Propagandamagazin «Stimme von Khorasan» werden drei mögliche Anschlagsziele veröffentlicht, wie die «Welt» berichtet. Konkret sind es die Austragungsstätten Berlin, Dortmund und München.

«Eine unverhohlene Anschlagsandrohung»

Herausgeber des Magazins sei der regionale IS-Ableger ISPK aus Afghanistan, heisst es. Auf einer Seite ist ein Mann in Tarnuniform mit Maschinengewehr in einem Fussballstadion abgebildet.

«Where do you want?» («Wo willst du?») steht auf dem Bild. Darunter sind die Städtenamen Berlin, Dortmund und München aufgeführt.

Weiter unten heisst es «Then score the last goal» («Dann schiesse das letzte Tor»).

Im IS-Propagandamagazin «Stimme von Khorasan» werden drei mögliche Anschlagsziele genannt: Berlin, Dortmund und München.

CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries betitelt die Seite als «eine unverhohlene Anschlagsandrohung».

Polizei Deutschland Festnahme — Er betont allerdings auch, dass die deutschen Sicherheitskräfte sehr gut auf die EM 2024 vorbereitet seien.

Das Eröffnungsspiel der EM findet am 14. Juni in München statt. Das Endspiel steigt am 14. Juli im Olympiastadion in Berlin.

CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries betitelt die Seite als klare Terroraufforderung. Gegenüber der «Welt am Sonntag» sagt er: «Es handelt sich hier um eine unverhohlene Anschlagsandrohung.»

De Vries betont allerdings auch, dass die deutschen Sicherheitskräfte sehr gut auf die EM 2024 vorbereitet seien. Zudem bestehe ein «intensiver internationaler Austausch».