Vor mehr als einem Jahr wurde die Kinderpornografie-Plattform «Elysium» abgeschalten. Nun beginnt der Prozess gegen die ehemalige Führung der Plattform.
Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, spricht während einer Pressekonferenz von Bundeskriminalamt (BKA) und Generalstaatsanwaltschaft vor einem Plakat mit der Überschrift "Bekämpfung der Kinderpornografie".
Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, spricht während einer Pressekonferenz von Bundeskriminalamt (BKA) und Generalstaatsanwaltschaft vor einem Plakat mit der Überschrift "Bekämpfung der Kinderpornografie". - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag beginnt der Prozess gegen vier Betreiber einer Kinder-Porno-Plattform.
  • Über 87'000 Mitglieder nutzen die Kinderporno-Plattform «Elysium» im Darknet.

Mehr als ein Jahr nach der Abschaltung der grossen Kinderpornografie-Plattform «Elysium» beginnt der Prozess gegen die mutmassliche Führungsriege. Das Landgericht Limburg (DE) verhandelt ab diesem Donnerstag gegen vier Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern unter anderem wegen der Verbreitung kinderpornografischer Schriften.

Einer der Angeklagten, ein 40-Jähriger aus dem bei Limburg gelegenen Bad Camberg in Hessen, soll für den Betrieb des Servers verantwortlich gewesen sein und Zugriff darauf gehabt haben. Die Anklage geht davon aus, dass er dafür in seinem Unternehmen die Computeranlage zur Verfügung gestellt hatte.

Bis zur Abschaltung der im Darknet, dem verborgenen Teil des Internets, angebotenen Plattform im Juni 2017 durch das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main wurden auf der Plattform über 111 000 Mitgliederkonten registriert.

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