Einheitliches Vorgehen bei Maskenpflicht in Länder
In Deutschland wird momentan rege eine mögliche Maskenpflicht diskutiert. Nun wollen die Länder übereinstimmend agieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Fallzahlen steigen in den letzten Wochen wieder rasant an.
- Deshalb planen die Länder nun ein einheitliches Vorgehen bei einer Maskenpflicht.
- Entsprechende Schwellenwerte würden nun erarbeitet.
In den Ländern Deutschlands soll laut den Gesundheitsministern bei einer allfälligen Maskenpflicht einheitlich vorgegangen werden. Dafür sollen entsprechende Schwellenwerte erarbeitet werden. Nach einer Schalte des Ressortchefs sagte dies eine Sprecherin von Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD).
«Wie man zum Beispiel Maskenpflicht in Innenräumen einführen könnte, welche Schwellenwerte da gelten sollten», soll eine Arbeitsgruppe klären. Momentan ist Grimm-Benne Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz.
Berücksichtigung der Hospitalisierungsrate
Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden soll am 9. und 10. November über die Schwellenwerte beraten.
Dabei solle beispielsweise erörtert werden, inwieweit die Hospitalisierungsrate berücksichtigt werden müsse, sagte die Sprecherin. Darüber hinaus seien sich die Gesundheitsminister einig, dass an einer Maskenpflicht im Nahverkehr festgehalten werden soll.
Vor der Schalte hatten unter anderem die Amtsärzte ein möglichst einheitliches Vorgehen der Bundesländer in der Corona-Pandemie gefordert. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Niessen, sagte am Montag im ARD-«Morgenmagazin»: «Uns liegt daran, dass möglichst eine einheitliche Vorgehensweise beschlossen wird, dass möglichst klar wird, wenn die Inzidenz bei 500 oder 1000 ist, dass man sowohl in Hamburg als auch in München gleich vorgeht.»