Mord in Frankfurter Kneipe: 41-Jähriger erschoss Freund
Narzissmus und Kokainsucht führten zu einem Mord in einer Frankfurter Kneipe. Ein 41-Jähriger erschoss seinen 59-jährigen Freund ohne Skrupel.

Im März 2024 erschoss ein 41-jähriger Mann aus Frankfurt seinen Freund in einer Kneipe im Stadtteil Nieder-Eschbach. Laut «frankfurt.t-online.de» sprach die Vorsitzende Richterin im Mordprozess von einer Hinrichtung.
Der Täter schoss aus kurzer Distanz auf Kopf und Brust. Das Opfer starb am Tatort.
Nach der Tat flüchtete der Schütze. Zwei Tage später stellte er sich der Polizei in Friedberg.
Prozess um Mord
Im Prozess am Frankfurter Landgericht wurde der Angeklagte zu 14 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwältin hatte eine längere Strafe gefordert. Die Verteidigung wollte nur vier Jahre wegen fahrlässiger Tötung.
Der Täter litt laut «frankfurt.t-online.de» unter narzisstischer Persönlichkeitsstörung und einer Kokainsucht. Die Sucht führte zu tödlichen Wahnvorstellungen.
Psychologische und rechtliche Aspekte
Im Gericht stellte sich heraus, dass der Angeklagte erheblich vermindert schuldfähig war. Das erklärt die mildere Strafe.
Einen Teil der Haft verbringt er im Massregelvollzug, dort wird er therapiert. In seiner Wohnung fanden Beamte sechs Schusswaffen und über 1700 Patronen.
Die Kokainsucht und die narzisstische Störung beeinflussten die Tat massiv.
Weitere Details und Hintergründe
Das Opfer war 59 Jahre alt. Nach einem Gespräch wurde es von hinten erschossen. Der Täter schoss auf das am Boden liegende Opfer nochmals auf den Oberkörper.
Laut «Die Zeit» plante er, einen weiteren Gast zu töten. Der Schuss löste sich jedoch nicht.

In der Wohnung fanden Ermittler neben Waffen und Munition auch Kokain im Wert von rund 50'000 Euro. Der Mann sitzt seit März 2024 in Untersuchungshaft.
Narzisstische Persönlichkeitsstörung bei Männern gefährlich
Experten betonen, dass narzisstische Persönlichkeitsstörungen besonders gefährlich werden können. Laut Psychiater Reinhard Haller ist männlicher Narzissmus oft riskant.
Er hat mit zahlreichen narzisstischen Straftätern gesprochen. Die Kombination mit Drogen wie Kokain kann fatale Folgen haben.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Über mögliche Rechtsmittel wird noch entschieden. Die Verteidigung hat bereits angekündigt, in Revision zu gehen. Die Staatsanwaltschaft hält an ihrer Forderung fest.