Ein Viertel der Unternehmen mit Betriebsärzten impft

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Deutschland,

Das Impfen gegen das Corona-Virus geht weiter. Auch in Betrieben werden jetzt Mirarbeiter gepikst. Aber längst nicht in allen.

Impfstoffe gegen das Virus. Foto: Marcus Brandt/dpa
Impfstoffe gegen das Virus. Foto: Marcus Brandt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur ein Viertel der Betriebe, die über einen Betriebsarzt verfügen, bieten ihren Beschäftigten Impfungen gegen das Coronavirus an.

Zwölf Prozent planten, dies zu tun.

Das hat eine repräsentative Befragung von Betrieben durch das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben, deren Ergebnisse am Dienstag veröffentlicht wurden. Die Befragung hatte zwischen dem 7. und 18. Juni stattgefunden - also unmittelbar, nachdem die Impfverordnung dies ermöglichte.

«Dass bereits in den ersten beiden Wochen so viele Betriebe bei der Impfkampagne mitmachen, ist beachtlich», sagte IAB-Direktor Bernd Fitzenberger. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit befragt seit August 2020 regelmässig 1500 bis 2000 Betriebe der Privatwirtschaft zu den Folgen der Corona-Pandemie.

38 Prozent der Betriebe hätten keine Pläne, ihren Beschäftigten ein Impfangebot zu machen, hiess es in der Umfrage. 22 Prozent der Unternehmen hielten Impfungen durch Betriebsärztinnen und -ärzte sogar für unnötig, da ihre Beschäftigten bereits ein Impfangebot bekommen hätten. Das gilt vor allem für Arbeitgeber aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, wo die Beschäftigten schon über die Impfpriorisierung an der Reihe waren.

Betriebsärztliche Impfungen gibt es vor allem in grösseren Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten. In dieser Gruppe machen mit 56 Prozent mehr als die Hälfte ihren Beschäftigten ein Impfangebot. Weitere 19 Prozent gaben an, ein entsprechendes Angebot zu planen.

Demgegenüber bieten lediglich 28 Prozent der Kleinstbetriebe mit bis zu 9 Beschäftigten und 22 Prozent der Betriebe mit 10 bis 49 Beschäftigten Impfungen gegen Corona an. Diese Betriebe haben oft keine festen Betriebsärzte und können nur auf externe betriebsärztliche Leistungen zurückgreifen.

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