Dokumentarfilm «Sur l'Adamant» gewinnt den Goldenen Bären

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Deutschland,

Der Dokumentarfilm «Sur l'Adamant» erhält an der Berlinale den Goldenen Bären. Der Film handelt von einem Zentrum für Menschen mit psychischen Problemen.

Nicolas Philibert, Regisseur des Dokumentarfilms «Sur l'Adamant» («On the Adamant»), erhält den Goldenen Bären für den Besten Film bei der Preisverleihung der Berlinale. Foto: Monika Skolimowska/dpa
Nicolas Philibert, Regisseur des Dokumentarfilms «Sur l'Adamant» («On the Adamant»), erhält den Goldenen Bären für den Besten Film bei der Preisverleihung der Berlinale. Foto: Monika Skolimowska/dpa - sda - Keystone/dpa/Monika Skolimowska

Das Wichtigste in Kürze

  • Der französische Regisseur Nicolas Philibert wurde mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
  • Sein Film trägt den Namen «Sur l'Adamant».
  • Kristen Stewart leitete in diesem Jahr die Internationale Jury.

Der Dokumentarfilm «Sur l'Adamant» des französischen Regisseurs Nicolas Philibert hat den Goldenen Bären der Berlinale gewonnen. Der Film erzählt von einem Zentrum für Menschen mit psychischen Problemen in Paris. Auch der neue Film des deutschen Regisseurs Christian Petzold wurde ausgezeichnet – «Roter Himmel» erhielt den Grossen Preis der Jury. Die Filmfestspiele gaben die Entscheidungen am Samstagabend in Berlin bekannt.

Schauspielpreis für Sofía Otero

Der Schauspielpreis ging in diesem Jahr an ein Kind: Sofía Otero wurde für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle ausgezeichnet. Im Coming-of-Age-Film «20'000 especies de abejas» («20'000 Species of Bees») spielt sie ein achtjähriges Kind, das auf der Suche nach seiner geschlechtlichen Identität ist.

Der Schauspielpreis geht an die Achtjährige Sofía Otero.
Der Schauspielpreis geht an die Achtjährige Sofía Otero. - Monika Skolimowska/dpa

Die Österreicherin Thea Ehre erhielt den Silbernen Bären für die beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle. Ehre spielt in Christoph Hochhäuslers Krimi «Bis ans Ende der Nacht» eine Transfrau, die mit einem Polizisten verdeckt im Drogenmilieu ermitteln soll.

Der deutschen Filmemacherin Angela Schanelec wurde für ihre Ödipus-Adaption «Music» der Drehbuchpreis zugesprochen. Der Franzose Philippe Garrel bekam den Silbernen Bären für die beste Regie, in seinem Film «Le grand chariot» porträtiert er eine Puppenspielerfamilie.

Silberner Bär für Hélène Louvart

Der Preis der Jury ging an das Psychodrama «Mal Viver» des portugiesischen Regisseurs João Canijo, das von mehreren Frauen in einem alten Hotel erzählt. Die Kamerafrau Hélène Louvart erhielt den Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung im Drama «Disco Boy». Franz Rogowski spielt darin einen Mann, der nach Frankreich flieht und der Fremdenlegion beitritt.

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den grossen Filmfestivals. Die US-amerikanische Schauspielerin Kristen Stewart («Spencer», «Twilight») leitete in diesem Jahr die Internationale Jury. Gemeinsam mit den anderen Jurymitgliedern entschied sie über die Vergabe der Auszeichnungen. Im vergangenen Jahr hatte das Drama «Alcarràs – Die letzte Ernte» den Goldenen Bären gewonnen. Die diesjährige Berlinale geht am Sonntag zu Ende.

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