Nach 18 Jahren an der Spitze des Filmfestivals Berlinale will Dieter Kosslick es nun langsamer angehen lassen.
Kosslick (r.) bekommt den Verdienstorden der Bundesrepublik von Bundespräsident Steinmeier
Kosslick (r.) bekommt den Verdienstorden der Bundesrepublik von Bundespräsident Steinmeier - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Festivaldirektor hat nach 18 Jahren letzten Arbeitstag.
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«Ich schaue mich jetzt erstmal um und mache das, was ich am allerliebsten mache, nämlich ein bisschen aufräumen», sagte der 71-Jährige dem RBB. «Ich mach?s mir jetzt mal schön.» Das Gespräch wurde am Freitag ausgestrahlt,Kosslicks letztem Arbeitstag als Berlinale-Direkto.

Er plane nun unter anderem, «schöne Sachen» mit seinen Wasserfarben zu malen und Gitarre zu spielen. In den vergangenen Monaten habe er zwar viele Jobangebote bekommen. «Aber ich will auch nicht mehr so viel arbeiten», sagte Kosslick. Schliesslich habe er eine Frau und einen 15-jährigen Sohn, die er gerne häufiger sehen wolle.

Trotz des ganzen Stresses sei er ein «ziemlich glücklicher Mensch», betonte der bisherige Festivalchef. «Und jetzt mach ich das halt mit ein bisschen entspannterer Atmosphäre.»

Kosslick hatte das Berliner Filmfestival seit 2001 geleitet. Er machte es zu einem internationalen Branchenereignis, zu dem jedes Jahr zahlreiche Filmstars und namhafte Regisseure kommen. Die diesjährige Ausgabe der Berlinale im Februar war seine letzte. Jetzt übernimmt eine Doppelspitze aus dem Italiener Carlo Chatrian und der Niederländerin Mariette Rissenbeek die Leitung.

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