Im Dieselskandal bei Volkswagen muss sich der ehemalige Konzernchef Martin Winterkorn ab Februar vor Gericht verantworten.
Martin Winterkorn
Der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-VW-Chef Martin Winterkorn muss sich im Februar 2021 vor Gericht verantworten.
  • Hintergrund ist der historische Dieselskandal.
  • Bis 2023 sind 133 weitere Verhandlungstermine in dem Fall angesetzt.

Das Hauptverfahren gegen Winterkorn und vier weitere frühere und aktuelle VW-Mitarbeiter werde am 25. Februar beginnen, teilte das Landgericht Braunschweig am Donnerstag mit. Bis Januar 2023 wurden demnach insgesamt 133 weitere Verhandlungstermine in dem Fall angesetzt.

Das Landgericht hatte die Anklage wegen gewerbs- und bandenmässigen Betrugs gegen die fünf Beschuldigten im September zugelassen.

Der Vorwurf: Bewusste Täuschung der Käufer im Zusammenhang mit den illegal in Volkswagen-Fahrzeuge eingebauten Abschalteinrichtungen von 2006 bis 2015.

Volkswagen Fabrik
Blick in eine Fabrik der Volkswagen AG. - DPA

Neun Millionen Fahrzeuge betroffen

Laut einer früheren Gerichtsmitteilung sind von den Vorwürfen insgesamt etwa neun Millionen verkaufte Fahrzeuge in Europa und den USA betroffen: Der Vermögensschaden der Käufer beträgt demnach mehrere hundert Millionen Euro. Winterkorn muss sich im Dieselskandal in einem zweiten Verfahren auch wegen des Verdachts der Marktmanipulation verantworten. Wann der Prozess dazu beginnt, blieb zunächst offen.

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