Die «Ocean Viking» erreicht mit 180 Migranten Hafen vor Sizilien

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Frankreich,

Das Rettungsschiff «Ocean Viking» wartet mit 180 Migranten vor einem sizilianischen Hafen. 44 Personen davon befänden sich in einer psychologischen Notlage.

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Das Rettungsschiff «Ocean Viking». - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Rettungsschiff «Ocean Viking» befinden sich 180 gerettete Migranten.
  • Nach langem Zögern erhielt das Schiff das Okay für die Übernahme der Migranten.
  • Die Behörden mussten vor der Bestätigung Platz für die neuen Ankömmlinge schaffen.

Das private Rettungsschiff «Ocean Viking» ist am Montag mit 180 Migranten vor dem Hafen von Porto Empedocle auf Sizilien eingetroffen. Dort sollen die aus Seenot geretteten Menschen nach italienischen Angaben auf die Quarantänefähre «Moby Zaza» gebracht werden. Die Organisation SOS Méditerranée, die die «Ocean Viking» betreibt, verfasste einen Post auf Twitter. Darin schrieben sie, man warte auf die Anweisung, wann die Menschen ausgeschifft werden könnten.

Die Regierung in Rom hatte am Wochenende nach langem Zögern ein Okay für die Übernahme auf das Quarantäneschiff gegeben. Die «Ocean Viking» hatte die 180 Menschen am 25. und 30. Juni aus dem Mittelmeer gerettet.

Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa mussten die Behörden zunächst auf der «Moby Zaza» Platz für die Neuankömmlinge schaffen. Dort waren rund 220 Migranten für eine Corona-Quarantäne untergebracht. 169 von ihnen sollten am Montag an Land gehen. Danach sollten sie mit Bussen zu Unterkünften in Crotone in der Region Kalabrien gebracht werden, schrieb Ansa.

44 Personen in psychologischer Notlage

SOS Méditerranée wiederholte am Montag in einer Mitteilung eine Forderung. Mindestens 44 Menschen, in einer psychologischen Notlage, sollten «so schnell wie möglich an einen sicheren Ort an Land» gebracht werden.

Italien und Malta hatten sich in der Corona-Pandemie zu nicht sicheren Häfen erklärt. Trotzdem brechen Migranten von Libyen und Tunesien in Richtung Europa auf.

Rom und Valletta nahmen zuletzt wieder Menschen von Schiffen auf. Die Länder zögern jedoch oft lange mit der Zuweisung von Häfen. Sie fordern von anderen EU-Staaten regelmässig Zusagen für die Weiterverteilung der Menschen.

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