Deutschland: Angriff auf Kinder laut Anwohnern kein Einzelfall
Der rassistische Angriff auf zwei Mädchen (8 u. 10) in Grevesmühlen (D) hat deutschlandweit für Entsetzen gesorgt. Nun äussern sich Anwohner zu dem Vorfall.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grevesmühlen (D) waren am Freitagabend zwei Kinder (8 u. 10) aus Ghana angegriffen.
- Eine Gruppe von 20 Jugendlichen hatte die Mädchen beleidigt und überfallen.
- Der Vater, der die Jugendlichen zur Rede stellte, wurde ebenfalls verletzt.
Nach dem rassistischen Angriff auf zwei ghanaische Mädchen (8 u. 10) in Grevesmühlen (D) haben sich nun Anwohner zu Wort gemeldet. Gegenüber dem Nachrichtensender «ntv» sagten sie aus, dass es sich um keinen Einzelfall handele. Wegen Neonazis in der Siedlung hätten viele Eltern Angst um ihre Kinder.
Auf die noch flüchtigen Täter hat die Polizei bereits Hinweise erhalten. Die Ermittlungen würden jedoch noch einige Zeit dauern.
Der Angriff hatte deutschlandweit Entsetzen hervorgerufen. Politiker und Politikerinnen wie Nancy Faeser oder Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidenten Manuela Schwesig positionierten sich klar gegen jegliche Form von Rassismus. Faeser verurteilte den «dumpfem Hass» und die Unmenschlichkeit des Angriffs auf die Kinder. Schwesig forderte zudem, dass die abscheuliche Tat «rasch Konsequenzen» haben müsse.
Kinder rassistisch zu beschimpfen und brutal zu attackieren, zeugt von dumpfem Hass und unfassbarer Unmenschlichkeit. Meine Gedanken und Solidarität gelten den Kindern und ihren Familien. https://t.co/4ADnKL3Dw7
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) June 16, 2024
Am Freitagabend war es in Grevesmühlen zu dem rassistisch motivierten Angriff auf die zwei acht und zehn Jahre alten ghanaischen Mädchen gekommen. Nach Angaben der Polizei am Sonnabend haben die jugendlichen Täter dem jüngeren Mädchen unter anderem ins Gesicht getreten. Das Mädchen musste zusammen mit seinem Vater, der die Jugendlichen zur Rede stellte, im Krankenhaus behandelt werden.
